Altes Rathaus Pillnitz

Sehenswürdigkeit in Dresden

Beschreibung

Das Rathaus Pillnitz war ein von 1925 bis 1950 als Rathaus und geschichtlich als drittes Gemeindeamt genutztes Gebäude der selbständigen Gemeinde Pillnitz im Osten von Dresden. Das von dem Baumeister Carl August Fritzsche 1878/1879 geplante und ausgeführte Gebäude Am Rathaus 1 war im Erdgeschoss bis 1911 Kaiserliches Postamt und anschließend eine Nebenstelle der Verbandssparkasse Schönfeld und Umgebung. 1924 wurde es zum Rathaus umgebaut und als solches bis 1950, der Eingemeindung von Pillnitz nach Dresden, genutzt. Es ging anschließend an die Stadtsparkasse Dresden, deren Nachfolgerin, die Ostsächsische Sparkasse Dresden, das Gebäude im Erdgeschoss noch heute für eine Filiale nutzt.

Die erste urkundliche Erwähnung von Pillnitz datiert aus dem Jahr 1335 als „Belenewitz“. Mit dem Zuzug deutscher Bauern entwickelte sich am heutigen Rathausplatz der Kern des Dorfes, in dem größere Bauerngehöfte fehlten. Größtes Anwesen war ein Herrengut in der Nähe der Elbe, wo sich heute Schloss Pillnitz befindet. Ab Beginn des 15. Jahrhunderts sind mehrere Familien als Grundherrschaft nachweisbar, 1694 erwarb Kurfürst Johann Georg IV. im Tausch gegen die Herrschaft Lichtenwalde den Ort von der Familie Bünau. Dessen Bruder und Nachfolger August II. ließ das alte Schloss zum repräsentativen Sommersitz umbauen.

Zur Bewirtschaftung des zum Schloss gehörigen Rittergutes entstanden verschiedene Nebengebäude, die später Sitz des Kammergutes Pillnitz (heute: Campus Pillnitz der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden) wurden. Bereits um 1790 waren einige Häusler vom Areal des heutigen Schlossparks ins Pillnitzer Erlicht (Wilhelm-Wolf-Straße) umgesiedelt worden. Pillnitz entwickelte sich im 19. Jahrhundert immer stärker zum Ausflugsziel auch für bürgerliche Schichten. Vor allem die Einrichtung einer Dampferanlegestelle 1840 führte zum verstärkten Zuzug von Dresdner Bürgern. Mitte des 19. Jahrhunderts folgten deshalb Villenneubauten am Rande des Dorfkerns und an den Hängen des Elbtals, ab 1927 entstand die Landhaussiedlung am früheren Hausberg mit dem gleichnamigen Café.

Pillnitz führte Anfang 1839 auf der Grundlage der Sächsischen Landgemeindeordnung von 1838 erstmals Gemeindevorsteher und Gemeindeausschüsse, d. h. eine eigene Gemeindeverwaltung ein. Diese war bis 1906, wie damals üblich, vor allem in den Räumen des jeweiligen Gemeindevorstandes untergebracht. Auch die Sitzungen des Gemeinderates fanden entweder dort oder in der Pillnitzer Mühle (heute (2018): An der Schäferei 1) statt.

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01326 Dresden
  • Sehenswürdigkeit
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