Top 20 Sehenswürdigkeiten in Essen im Überblick
Essen ist neben seinen Sehenswürdigkeiten vor allem für seine Industriegeschichte bekannt.
Die nordrhein-westfälische Großstadt im Ruhrgebiet ist Heimat der Zeche Zollverein, sowie der Firma Krupp, die inzwischen ThyssenKrupp heißt.
Essen liegt nördlich der Ruhr und ist heute nach wie vor ein bedeutendes Wirtschaftszentrum.
Die Schwerindustrie wurde jedoch mit der Zeit von der Dienstleistungsbranche abgelöst.
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In diesem Beitrag:
Sehenswürdigkeiten in Essen - Karte
Essener Dom
Der Essener Dom im Zentrum der Stadt ist eine rund 1150 Jahre alte Kathedralkirche aus hellem Sandstein.
Die gotische Hallenkirche auf dem Burgplatz trug während des Zweiten Weltkriegs schwere Schäden davon, konnte jedoch nach Kriegsende wiederaufgebaut werden.
Zum Teil sind in der heutigen Kirche noch Elemente ihrer Vorgängerbauten zu erkennen.
Domschatz
Der Essener Domschatz befindet sich in einem Seitenschiff des Münsters und kann sogar besichtigt werden.
Der bedeutendste Schatz der Kirche ist die Goldene Madonna. Sie gilt nämlich als älteste vollplastische Marienfigur der Welt.
Die über tausend Jahre alte Figur befindet sich seit 1959 im Essener Domschatz.
Zeche Zollverein
Die Zeche Zollverein, auch bekannt als „Eiffelturm des Ruhrgebiets“, ist ein ehemaliges Steinkohlebergwerk im Stadtteil Stoppenbeck.
Sie gehört definitiv zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Essen.
Die ehemalige Zeche ist heute Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und beherbergt verschiedene Kultureinrichtungen.
Inzwischen gilt die „schönste Zeche der Welt“ als Denkmal der Industriekultur und ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Neben Ausstellungen zur Ruhrindustrie finden hier auch regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt.
Ruhrmuseum
Das Ruhrmuseum in der ehemaligen Kohlewäsche der Zeche Zollverein bietet eine Ausstellung rund um das Ruhrgebiet und die Kohleindustrie.
Neben einer Dauerausstellung finden hier auch regelmäßig Sonderausstellungen, sowie Vorträge und anderen Veranstaltungen statt.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, sowie Auszubildene und Studierende unter 25 Jahren haben freien Eintritt in allen Ausstellungen.
Grugapark
Der Grugapark im Südwesten Essens ist ein Überbleibsel der Gartenbau-Ausstellung im Jahr 1929, woher auch der Name des Parks stammt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Park wiederaufgebaut und diente erneut als Standort für die Gruga-Ausstellung, sowie eine Bundesgartenschau.
Mit mehr als 40 Skulpturen und verschiedenen kleineren Gärten ist der Park ein beliebtes Ausflugsziel.
Hier findest du unter anderem einem Rosen- und einem Kräutergarten.
Villa Hügel
Die ehemalige Villa der Familie Krupp im Essener Stadtteil Bredeney aus dem Jahr 1873 ist ein schlossähnliches Anwesen am Rande des Baldeneysees.
Die Villa befindet sich heute im Besitz einer Stiftung und kann regulär besichtigt werden.
Neben dem pompösen Gebäude gehört zu dem Anwesen außerdem ein weitläufiger Park mitsamt Tennis- und Reitanlagen.
Während die Villa von der Familie Krupp genutzt wurde, fanden hier regelmäßige Empfänge und Veranstaltungen mit prominenten Gästen statt.
Bis zu 570 Mitarbeiter waren dafür in der Villa angestellt.
Krupp-Park
Im Westen der Stadt findest du den Krupp-Park, eine zweiteilige Parkanlage auf dem Gelände der ehemaligen Gussstahlfabrik.
Der rund 23 Hektar große Park ist die viertgrößte Grünfläche der Stadt und ein beliebtes Ausflugsziel.
Neben Spielplätzen, Liegewiesen und Sportanlagen befindet sich im Park auch ein See mit halbrunder Seebühne für Veranstaltungen und Konzerte.
Museum Folkwang
Das Museum Folkwang in Essen ist ein Kunstmuseum im Süden von Essen.
Der 2010 eröffnete Neubau enthält zahlreiche Werke verschiedener Kunstrichtungen bis hin zur modernen Kunst.
Ursprünglich wurde das Museum in Hagen als „Museum zur Verbesserung des öffentlichen Geschmacks“ errichtet.
Im 20. Jahrhundert wurde es jedoch nach Essen verlegt.
Nachdem das Museum im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, wurde es 2006 schließlich erneuert.
Baldeneysee
Unter den sechs Stauseen der Ruhr ist der Baldeneysee im Süden Essens der größte See.
Ursprünglich wurde der See als Absetzbecken für Schwebstoffe zur Selbstreinigung der Ruhr angelegt.
Inzwischen dient der knapp 300 Hektar große See jedoch dem Wassersport und der Erholung.
Seit dem Jahr 1933 verkehren auf dem Baldeneysee sogar die Schiffe der Weisen Flotte.
Die ursprünglich als Fährbetrieb gestartete Flotte bietet von April bis Oktober regelmäßige Ausflugsfahrten an.
Den besten Blick auf den Baldeneysee hast du von der Korte-Klippe oder dem Hermanns Blick.
Alte Synagoge
Die ehemalige Synagoge im Zentrum der Stadt ist heute das Haus jüdischer Kultur in Essen.
Das 1913 erbaute Gotteshaus zählt inzwischen sogar zu den bedeutendsten jüdischen Bauten aus der Vorkriegszeit.
Die Synagoge überstand sowohl die Zeit des Nationalsozialismus als auch den Zweiten Weltkrieg ohne größere Schäden.
Heute findest du hier eine Dauerausstellung zur Begegnung mit jüdischem Leben und Kultur.
Schurenbachhalde
Die Schurenbachhalde ist eine ehemalige Steinkohlehalde der Zeche Zollverein im Stadtteil Altenessen.
Benannt wurde die Halde nach dem Schurenbach, der unter der Halde verlief.
Mitte der 90er Jahre wurde die Steinkohlehalde jedoch stillgelegt und renaturiert.
Auf ihrer Spitze befindet sich seit 1998 die knapp 15 Meter hohe Skulptur „Bramme für das Ruhrgebiet“.
Die Schurenbachhalde ist ein beliebtes Ausflugsziel mit Aussicht über Essen und das weitere Ruhrgebiet.
Korte-Klippe
Die Korte-Klippe ist ein im Stadtteil Heisingen gelegener Aussichtspunkt mit Blick auf den Baldeneysee.
Von hier aus kannst du den gesamten Stausee mitsamt Staumauer und den angrenzenden Stadtteilen Fischlaken und Heidhausen überblicken.
St. Ludgerus
Die Kirche St. Ludgerus im Essener Stadtteil Werden ist eine der bedeutendsten spätromanische Kirchen des Rheinlands.
Die Geschichte der katholischen Pfarrkirche lässt sich sogar bis ins 9. Jahrhundert zurückverfolgen.
In der Schatzkammer St. Ludgerus findest du verschiedene Kunstwerke, darunter das Werdener Kruzifix und eine Elfenbeinpyxis aus dem 5. oder 6. Jahrhundert, die die Geburt Jesu darstellt.
Germaniadenkmal
Das Germaniadenkmal steht seit dem Jahr 1880 auf dem gleichnamigen Germaniaplatz, der zuvor als Friedhof genutzt wurde.
Die steinerne Germaniafigur steht mit Schwert und Lorbeerkranz auf einem Sandsteinsockel, auf dem eine Widmung an die Gefallenen der deutschen Einigungskriege eingraviert ist.
Schloss Baldeney
Schloss Baldeney befindet sich am Nordufer des Baldeneysees, der ihm seinen Namen verdankt.
Ursprünglich wurde das heutige Schloss jedoch als mittelalterliche Wasserburg errichtet.
Seit dem Jahr 1226 stand an der Stelle der heutigen Schlossanlage erstmals ein festes Haus.
Seither entwickelte sich die Anlage Stück für Stück zu dem heutigen Gebäude.
Während des 20. Jahrhundert wurde das Schloss zeitweise als Schullandheim, später als Restaurant und Ausflugsziel genutzt.
Zeche Bonifacius
Ein weiteres Denkmal der Geschichte des Ruhrgebiets ist die Zeche Bonifacius.
Das Steinkohlebergwerk war bis 1967 in Betrieb und beschäftigte bis zu 2.600 Menschen.
Nach der Stilllegung fanden die alten Gebäude und Hallen der Zeche teilweise neue Verwendungen, so wird die alte Lohnhalle inzwischen als Kultur- und Tagungshotel genutzt.
Das Gebäude mit seiner neugotischen Fassade und kirchenähnlichen Innengestaltung gilt heute als Baudenkmal.
Außerdem befindet sich in der ehemaligen Turbinenhalle der Zeche ein Weinhandel.
Brehminsel
Die Brehminsel im Flusslauf der Ruhr befindet sich in unmittelbarer Nähe der Werdener Altstadt.
Die rund acht Hektar große Insel ist inzwischen eine großflächige Parkanlage.
Neben zahlreichen alten Bäumen und Grünflächen findest du hier auch Spielplätze und Sportanlagen.
Von April bis Oktober kannst du außerdem am Bootsverleih Werden direkt an der Brehminsel Tretboote ausleihen.
Glockenspielhaus
Das Essener Glockenspielhaus in der Fußgängerzone befindet sich im ehemaligen Geschäftshaus des Juweliers Deiter in der Kettwiger Straße 22.
Das Glockenspiel aus dem Jahr 1928 besteht aus insgesamt 26 Glocken, sowie verschiedenen repräsentativen Figuren der Stadtgeschichte.
An der Spitze des Glockenturms findest du eine Bergarbeiterfigur mit einem Schlegel, die jede volle Stunde mit einem Glockenschlag ankündigt.
Im Anschluss erklingen verschiedene Volkslieder, zur Adventszeit auch Weihnachtslieder.
St. Lucius
Die St. Luciuskirche in Essen Werden gilt als eine der ältesten Pfarrkirchen nördlich der Alpen.
Im neunten Jahrhundert erbaut, diente die mittelalterliche Kirche lange als Filialkirche des Benediktinerklosters Werden.
Durch die Säkularisierung wurde die Kirche im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts für andere Zwecke verwendet.
Nach einer aufwendigen Restaurierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Kirche jedoch dem Gottesdienst zurückgegeben.
Stadtgarten
Der seit 1859 bestehende Essener Stadtgarten gilt als älteste öffentlich zugängliche Grünanlage der Stadt.
Die Parkanlage südlich des Hauptbahnhofs war lange Zeit der größte und wichtigste Park der Stadt und trägt einen maßgeblichen Anteil zur Luftqualität bei.
Im Innenstadtbereich ist die Parkanlage mit verschiedenen Spielplätzen und einem Teich noch heute die größte Grünanlage.
Abseits des Trubels der Stadt kannst du hier für einen Augenblick Entspannung und Ruhe finden.
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Viel Spaß bei deinem Besuch im Ruhrgebiet!
Welches sind deiner Meinung nach die schönsten Sehenswürdigkeiten in Essen?
Kennst du noch den einen oder anderen Geheimtipp in Essen?
Verrat ihn uns gerne in den Kommentaren!
Bildnachweise:
- Titelbild: Zairon, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
- Essener Dom: Tuxyso, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Domschatz: Wiki05, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Ruhrmuseum: Helen Simonsson, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Grugapark: Wiki05, CC0, via Wikimedia Commons
- Museum Folkwang: Raimond Spekking, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
- Baldeneysee: Iwouldstay, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Alte Synagoge: Tuxyso , CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Schurenbachhalde: Frank Vincentz, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Korte-Klippe: Baikonur, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- St. Ludgerus: Frank Vincentz, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Germaniadenkmal: Andreas Stoffel, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
- Schloss Baldeney: Frank Vincentz, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Zeche Bonifacius: Frank Vincentz, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Brehminsel: Frank Vincentz, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Glockenspielhaus: Goldini2006, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- St. Lucius Kirche: Frank Vincentz, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
- Stadtgarten: Jean Housen, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
- Vielen Dank an die Fotografen für all die tollen Bilder!
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