Arboretum national du vallon de l’Aubonne

Museum in Aubonne

Beschreibung

Das Arboretum national du vallon de l’Aubonne (oder auch Arboretum du vallon de l’Aubonne) ist eine pflanzenkundliche Institution, die seit 1968 bei Aubonne im Schweizer Kanton Waadt besteht. Es ist die einzige botanische Spezialsammlung ihrer Art in der Schweiz.

Der botanische Garten des Arboretum national erstreckt sich über eine Fläche von etwa 150 Hektaren nördlich der Stadt Aubonne im Tal (französisch le vallon) des gleichnamigen Flusses, der acht Kilometer weiter unten in den Genfersee mündet. Das Gebiet liegt auf der mittleren Höhe von 570 m. ü. M. in den Gemeinden Aubonne, Bière und Saint-Livres. Die Baum- und Sträuchergruppen des Arboretums verteilen sich auf mehrere grosse Lichtungen an den sonst von Wald bedeckten Flanken des mehr als 100 Meter tief in das Jurafussplateau eingeschnittenen Flusstales. Im oberen Bereich der Parklandschaft münden die Toleure und die Sandoleyre in die Aubonne. Bei La Vaux liegt im Park der kleine Stausee Lac de la Petite Vaux, von welchem aus das Wasser durch einen Stollen zum Kraftwerk von Aubonne fliesst. Einige kleine Weiher, die angelegt wurden, um Wasserreserven für die Bewässerung der Pflanzen in Trockenperioden bereitzuhalten, bieten zudem Lebensraum für Amphibien, Insekten und andere Tiere und haben neue Feuchtbiotope entstehen lassen. Am östlichen Rand grenzt das Parkgebiet an den Bachgraben von Arney in der Nähe des Rebbergs von Saint-Livres.

Das Arboretum im Aubonnetal wurde 1968 von Pierre Villaret (1918–2001), Direktor von Musée et jardins botaniques cantonaux de Lausanne, gegründet und seit 1982 von dessen Nachfolger auf dem Lausanner Lehrstuhl für Geobotanik Pierre Hainard (1936–2019) weiter entwickelt. Es ergänzt die vielseitigen botanischen Institutionen, die mit der Universität Lausanne verbunden sind. Im Arboretum sind mehr als 3000 verholzte Pflanzen angebaut, die aus vielen Weltregionen in Zonen mit gemässigtem Klima stammen. Sie sind nach biologischen und bodenkundlichen Gesichtspunkten in Einheiten angeordnet. Die Böden im Parkareal sind wegen der Nähe zum Jura teilweise kalkreich und andererseits wegen der Moränen, die vom eiszeitlichen Rhonegletscher stammen, mancherorts eher sauer. Nach diesen Eigenheiten des Substrats richtete sich die Anlage der Parkbereiche.

Die Institution will einen Beitrag zur wissenschaftlichen Erforschung und zur Erhaltung der genetischen Vielfalt leisten. Neben Waldbäumen und Gebüschen umfasst das Arboretum von Aubonne seit 1975 auch einen Nutzgarten mit alten Obstsorten. Darin wird unter anderem die Büschelibirne aus dem Kanton Freiburg kultiviert. Im Gebiet Bois Guyot liegt an einem sonnigen Berghang ein Rosengarten. Dieser Parkbereich besteht seit 1979 und umfasst etwa 200 Wildrosengewächse. Die Samen für das Rosarium lieferten der Botanische Garten Genf und botanische Sammlungen in andern Ländern.

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Weitere Museen in Aubonne und Umgebung sind:

Chemin des Esserts
1170 Aubonne, Kanton Waadt
Schweiz
  • Kunst & Museen
Aubonne

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