Aussichtsturm Haus Heisterberg

Aussichtsturm in Königswinter

Beschreibung

Das ehemalige Haus Heisterberg (früher Pfaffenröttchen) ist ein Gebäudeensemble bei Niederdollendorf, einem Ortsteil der Stadt Königswinter im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis, mit denkmalgeschützten Bestandteilen aus dem 18. bis 20. Jahrhundert. Von 1953 bis 2004 wurde es unter dem Namen Jugendhof Rheinland als Tagungszentrum des Landschaftsverbands Rheinland geführt. 2017 wurde es in privater Trägerschaft als Hotel und Gästehaus wiedereröffnet.

Das Ensemble von Haus Heisterberg befindet sich südöstlich von Niederdollendorf und südlich von Oberdollendorf auf gut 130 m ü. NHN am sogenannten Kellerberg, dem nordwestlichen Abschnitt des Petersbergs. Weit überwiegend auf der westlichen Seite des unterhalb gelegenen Einschnitts von Bundesstraße 42 und Siebengebirgsbahn erstreckt sich der Ortsteil Niederdollendorf, in dessen Gemarkung das Grundstück liegt. Es ist von ihm aus über eine etwa 700 m lange Zufahrtsstraße (Bergstraße) erreichbar, die auch an den Rebflächen des Kellerbergs vorbeiführt.

Das Haus Heisterberg geht auf ein Weingut des Klosters Heisterbach zurück, das als Pfaffenröttchen oder Schreihof bezeichnet wurde. Erstmals erwähnt wurde es 1329 als „Paffinroyt“ (=Rodung durch Pfaffen des Klosters Heisterbach) und umfasste damals eine Weinbaufläche von zwei Morgen. Ab 1447 war das Weingut von der Zehntpflicht, die zuvor gegenüber dem Stift Vilich bestand, befreit. Die Abtei Heisterbach musste aber laut einem Oberdollendorfer Weistum aus dem Jahre 1450 den dortigen Schützen jährlich ein halbes Ohm aus den Erträgen des Pfaffenrötchens abgeben, das außerdem in Niederdollendorf dem Pfarrer und den Schützen jährlich zur Abgabe von insgesamt vier Vierteln Wein verpflichtet war. Die Steuerfreiheit des Guts wurde 1661 durch den Richter des Amtes Löwenburg bestätigt. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte es zur Honschaft, anschließend zur Gemeinde Niederdollendorf.

1803 fiel das Weingut mit der Aufhebung der Abtei Heisterbach durch die Säkularisation aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses in den Staatsbesitz des Herzogtums Berg. Damals gehörten zum Pfaffenröttchen ein Wohnhaus und ein Wirtschaftsgebäude mit 12 Morgen und 127 kölnischen Ruten, darunter über 6 Morgen Weinland, über 2 Morgen Ackerland und jeweils über ein Morgen „Baumgarten und Wiese“ sowie „Rambüsche“. 1823 wurde der Hof vom preußischen Staat an den Geheimrat Rehfues, damals Kurator der Bonner Universität, verkauft. Nachdem Rehfues hier auf seinem Landsitz im Jahre 1843 verstarb, bewohnte sein Sohn das Anwesen noch bis 1860. In dieser Zeit wurde im Pfaffenröttchen durch den Pächter des Weingutes auch eine Gaststätte betrieben, häufiger Gast der Familie Rehfues war der deutsche Schriftsteller Ernst Moritz Arndt.

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