Aussichtsturm Keulenberg

Aussichtsturm in Pulsnitz

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Beschreibung

Der Keulenberg ist eine markante Erhebung im Nordwestlausitzer Bergland, Westlausitzer Hügel- und Bergland, und trägt deshalb die Bezeichnung Wächter der Westlausitz. Er besteht aus zwei durch einen breiten Sattel getrennte Kuppen – dem Großen mit 413,4 m ü. NHN und dem Kleinen Keulenberg mit 390,1 m ü. NHN.

Das Keulenbergmassiv formiert den westlichsten Ausläufer des Westlausitzer Hügel- und Berglands. Es besteht aus dem Großen und Kleinen Keulenberg, dem Hubrigberg (267,4 m), dem Vogelberg (296,4 m) und dem Karschberg (275,3 m). Der Keulenberg stellt in nördlicher Richtung die letzte größere Erhebung bis zur Ostsee dar. Er liegt 6 km südöstlich der Stadt Königsbrück und 6 km nordwestlich des Stadtzentrums von Pulsnitz zwischen den Ortschaften Oberlichtenau, Reichenbach, Reichenau, Gräfenhain, Höckendorf und Großnaundorf. Der Gipfel befindet sich auf dem Gebiet der Stadt Pulsnitz in der Gemarkung Oberlichtenau. Östlich und nördlich fließt die Pulsnitz vorbei.

Germanische Stämme nutzten den Keulenberg als Opferstätte. Die ersten Erwähnungen finden sich in einer Grenzurkunde aus dem Jahr 1213 als „montis Radebize“ und in der Oberlausitzer Grenzurkunde von 1241 als „mons radewicz“, auf deutsch Radewitzberg. Über viele Jahrhunderte galt der Berg als Grenzzeichen zwischen der böhmischen Oberlausitz und dem meißnisch-sächsischen Kernland. Bis ins 13. Jahrhundert gehörte die Flur vermutlich der Pulsnitzer Herrschaft, danach werden die Junker von Schönberg als Eigentümer aufgeführt. Im Meißner Bistumsmatrikel von 1346 steht der Name „Kulenberg“ und der aus Königsbrück gebürtige Pfarrer Johannes Lohde (1618–1699) zu Langhennersdorf schrieb 1647 vom „Kailberg“. Pfarrer Ehrenhaus aus Pulsnitz benutzte 1662 in seinem Buch Drei große Landprediger, der Keulenberg, der Eierberg und der Gückelsberg, die von der Reue, dem Glauben und dem neuen Gehorsam predigen, gemeint sind der Eierberg bei Lichtenberg und der Gickelsberg bei Pulsnitz, erstmals schriftlich den Namen „Keulenberg“. Bei dieser volkstümlichen Bezeichnung sollte es bis heute bleiben.

Um 1720 erwarb der Rittergutsbesitzer Christian Gottlieb von Holtzendorff das Gelände. 1733 ließ seine Gemahlin Friedericke Sophie von Holtzendorff, Schlossherrin von Oberlichtenau, ein Berghäuschen errichten. Das auch Jagdschlösschen genannte Gebäude war sechseckig, aus Granit und Ziegeln, zweistöckig und ohne Dach etwa 20 Fuß hoch. Jährlich am 2. Juli (Mariä Heimsuchung) fanden Volks- und Schützenfeste statt, wofür die Herrschaften einen Silberpokal stifteten. Am 18. Dezember 1833 riss ein schwerer Sturm mit Orkanböen das Dach und das obere Stockwerk herab. Die Ruine ist noch heute auf der nordwestlichen Felskuppe zu sehen.

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