Belvedere auf dem Pfingstberg

Schloss in Potsdam

Beschreibung

Das Belvedere auf dem Pfingstberg ist ein zum Ensemble Potsdamer Schlösser und Gärten gehörendes Schloss nördlich des Neuen Gartens. Das Schloss befindet sich auf dem Pfingstberg, der mit 76 m höchsten Erhebung im westlich der Havel gelegenen Teil Potsdams. Es wurde wegen der schönen Aussicht unter Friedrich Wilhelm IV. errichtet und ist nur ein Teil eines ursprünglich wesentlich umfangreicheren Bauvorhabens. Die Doppelturmanlage nach Vorbildern der italienischen Renaissance erlebte zwei Bauphasen, deren erste von 1847 bis 1852 war und deren zweite nach längerer Unterbrechung von 1860 bis 1863 folgte. Nach Entwurfszeichnungen des Königs erhielten die Architekten Ludwig Persius, Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse den Auftrag zur Bauausführung. Die Planung der Außenanlagen übernahm der Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné. Das Belvedere auf dem Pfingstberg wird als einziges Denkmal des Welterbeensembles von einem privaten Verein betrieben, der zu DDR-Zeiten gegründet wurde, um das verfallende Gebäude zu erhalten.

Bereits Jahrzehnte zuvor erwog Friedrich Wilhelm II. 1793 den Bau eines Belvederes auf dieser Anhöhe, die zu seiner Zeit noch Judenberg hieß. Die königlichen Bauabsichten ließen die Grundstückspreise jedoch derart in die Höhe schnellen, dass das Vorhaben nicht realisiert wurde. Die Entwurfszeichnungen eines Gothischen Thurmes nebst anhängendem Gothischen Saale des Baumeisters Michael Philipp Daniel Boumann d. J. kamen nicht zur Ausführung.

Der Wunsch nach einem Belvedere an dieser Stelle lebte bei dem „Romantiker auf dem Thron“, Friedrich Wilhelm IV., wieder auf. Das Gelände gehörte inzwischen durch Ankauf seit 1817 dem königlichen Haus. In diesem Jahr fand auch die Umbenennung des Judenberges in Pfingstberg statt.

Der künstlerisch begabte Friedrich Wilhelm IV. fertigte eigene Skizzen an, die er aber immer wieder änderte. Als Vorbild dienten italienische Villen aus der Zeit der Renaissance. Den endgültigen Zuspruch erhielt das um 1585 erbaute Casino des Palazzo Farnese in Caprarola nördlich von Rom, welches der König als 33-Jähriger bei seiner ersten Italienreise besucht hatte. Der König kopierte den Komplex fast vollständig und ergänzte ihn im Hintergrund durch eine mächtige Doppelturmanlage. Sie allein kam schließlich zur Ausführung. Seine Architekten Persius, Stüler und Hesse waren für die Erstellung der Baupläne und die Bauausführung zuständig.

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Pfingstberg
14469 Potsdam
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