Bergbaumuseum Klagenfurt

Museum in Klagenfurt am Wörthersee

Beschreibung

Das Bergbaumuseum Klagenfurt ist ein ehemaliges Museum der Stadt Klagenfurt am Wörthersee, welches die Geschichte des Kärntner Bergbaus präsentierte. Es wurde im Jahr 1973 zunächst als privat betriebenes Bergbaumuseum eröffnet. Seit dem Jahr 1977 wurde es in einem ehemaligen Luftschutzstollen des Kreuzbergls untergebrachte Museum von der Stadt Klagenfurt betrieben. Seit dem Jahr 2015 ist das Bergbaumuseum aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen.

Das Museum befand sich in einem 500 Meter langen Stollen. Dieser wurde ab der Mitte des Jahres 1942 als Luftschutzbunker in einen bis dahin zur Gewinnung von Grünschiefer genutzten Steinbruch in das Kreuzbergl getrieben. Nach dem Zweiten Weltkrieg beherbergte die sogenannte Felsenhalle der Anlage von August 1945 bis in das Jahr 1953 den Hörfunksender Klagenfurt der Sendergruppe Alpenland. Für die übrigen Räume der Stollenanlage fanden sich im Jahr 1945 auch andere Interessenten, darunter eine burgenländische Weinkellerei, die jedoch alle nicht zum Zug kamen. Im September 1947 verpachtete die Stadt Klagenfurt den Stollen mit Ausnahme der durch den von der Sendergruppe Alpenland genutzten Räumlichkeiten an einen Champignonzüchter. Wie lange diese Zuchtstätte in Betrieb war, ist nicht bekannt.

Im Jahr 1958 begann das Land Kärnten mit der Errichtung des Botanischen Gartens auf einem Gelände, das sich in der Nähe des Stollens befindet. Dieser sollte den bisherigen Standort des Gartens bis vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs am Rudolfinum ersetzen. Damals wurden Franz Kahler und Franz Müller mit der Errichtung des Gartens beauftragt. Letzterer war als Gartenarchitekt tätig und begann sich, am Ende der 1960er Jahre für den in der Zwischenzeit verlassenen Luftschutzstollen zu interessieren. Außerdem war Franz Müller stark an der Mineralogie interessiert und legte eine umfangreiche Sammlung an Mineralien und Gesteinen an, für die das großzügig Platzangebot, das nur der Stollen bieten konnte, eine notwendige Voraussetzung war. Damit war die Idee, ein Museum am Areal des Botanischen Gartens zu gründen, geboren.

Nachdem Müller Vertreter der Kärntner Regionalpolitik von seiner Idee überzeugen konnte, entstand im Jahr 1973 mit Hilfe des Landes Kärnten, der Stadt Klagenfurt und einer Reihe heimischer Bergbaubetriebe sowie des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten ein unterirdisches Museum, das am 11. November 1973 eröffnet wurde. Organisatorische und finanzielle Probleme führten allerdings bereits im Jahr 1975 zu Verhandlungen über dessen Verkauf an die Stadt Klagenfurt. Nachdem diese eher schleppend verlaufen waren, verkaufte Müller einen Teil seiner Sammlung. Die im Museum noch verbliebenen Exponate wechselten schließlich am 23. Mai 1977 gegen Gewährung einer Leibrente den Eigentümer. Seither betrieb die Stadt Klagenfurt das Bergbaumuseum als öffentliches Museum. Dessen Gründer Franz Müller verstarb am 23. August 1989.

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Weitere Museen in Klagenfurt am Wörthersee und Umgebung sind:

Friedrich-Welwitsch-Weg
9020 Klagenfurt am Wörthersee, Kärnten
Österreich
  • Kunst & Museen
Klagenfurt am Wörthersee

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