Bergfried Burg Falkenstein (Oberpfalz)
Aussichtsturm in Falkenstein
Beschreibung
Die Burg Falkenstein ist eine Höhenburg über dem Luftkurort Falkenstein im Oberpfälzer Landkreis Cham in Bayern.
Die Burg liegt auf einem Granitfelsen in 626 m ü. NHN und rund 60 Meter über dem Talgrund des Perlbaches. Bei guter Sicht reicht der Blick vom Turm bis zum Großen Arber im Osten.
Die Besiedlung der ländlichen Region und die Entstehung der Burg Falkenstein ist auf die Regensburger Bischöfe, unter anderen Bischof Wolfgang und Bischof Tuto, gegen Mitte des 10. Jahrhunderts zurückzuführen. Die Bischöfe wollten ihren Besitz in der Gegend sichern und beauftragten Domvögte, um die Gebiete besser zu schützen, da diese mit ihrer persönlichen Macht besser in der Lage waren, dies zu tun als die Bischöfe. Der Bau der Burg fiel in die Zeit, in der die mächtigen Grafen von Bogen die Domvogtei zu Regensburg innehatten. Den Bau der Burg hatten aber nicht die Grafen von Bogen, sondern ein Getreuer mit dem Namen Falko geleitet, der somit Gründer des Freiherrengeschlechtes der Falkensteiner wurde. Die Besitzverhältnisse der Burg und des Ortes haben sich sehr oft geändert, was auch daran lag, dass sich die Herzogtümer und Landesgrenzen im Mittelalter oft änderten. Nachdem die Besitzer der Burg Falkenstein selten anwesend waren, betrauten sie sogenannte Pfleger, die ihre Stellvertreter waren. Inhaber der Burg Falkenstein war von 1075 bis 1101 Graf Friedrich I. von Bogen. Ab 1101 bis 1136 folgte dann Graf Friedrich II. Der regierende Herzog Heinrich der Stolze stritt sich mit dem Grafen Friedrich II. wegen der Domvogtei, dabei verlor Friedrich II. die Burg Falkenstein an Herzog Heinrich. Zwei Jahre später starb der Regensburger Bischof Konrad und die Freunde des Grafen Friedrich II. wählten als neuen Bischof den Grafen Heinrich von Wolfratshausen. Erzürnt zog Herzog Heinrich der Stolze nach Regensburg, verwüstete einen Teil von Regensburg und nahm die Burg Falkenstein ein. 1133 stiftete der Pfalzgraf Otto von Wittelsbach Frieden, und Graf Friedrich II. erhielt die Domvogtei Falkenstein wieder zurück. Als Friedrich II. starb, erbte sein Sohn Friedrich III. (1136–1149) die Vogtei. Friedrich III. folgte König Konrad III. in den Kreuzzug gegen die Franzosen und kam dabei ums Leben. Das Erbe übernahm Graf Berthold von Bogen bis 1168, danach trat Graf Albert III. von Bogen bis zu seinem Tod 1196 die Herrschaft an. Dann erbte sein Sohn der Graf Albert IV. von Bogen das Domvogt bis zu seinem Tod im Jahre 1242. Die Witwe von Albert III., Ludmilla Herzogin von Böhmen heiratete den Herzog Ludwig I. von Bayern.
Nachdem ihr Sohn Albert IV. von Bogen 1242 ohne Erben gestorben war, ging die Grafschaft Bogen (mit deren weiß-blauen Rautenwappen) an seinen Halbbruder Herzog Otto II. von Bayern über und verblieb von da an in der Hand der Wittelsbacher.
Hier findest du weitere Aussichtspunkte in Roding, um die Gegend zu überblicken oder atemberaubende Fotos zu schießen.
Weitere Aussichtstürme in der Nähe sind:
- Aussichtsturm Burg Brennberg in Brennberg (6,9 km entfernt)
- Wohnturm Burgruine Lobenstein (Oberpfalz) in Zell (7,7 km entfernt)
- Luitpoldturm (Cham) in Cham (19,9 km entfernt)
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