Bergfried Burg Ranis

Aussichtsturm in Ranis

Beschreibung

Die Burg Ranis liegt auf einem Höhenzug bei der thüringischen Stadt Ranis unweit von Pößneck.

Die Höhenburg besteht aus einer kleinen Hauptburg im Westen, die den kleinen Burghof umschließt, einem runden 38 Meter hohen Bergfried, dem heute charakteristischen Südflügel und zwei weiträumigen Vorburgen. Das erhaltene Vorburggebäude trennt den sich an die Hauptburg östlich anschließenden großen Burghof und die Vorburgfläche. Diese nahm früher die Wirtschaftsgebäude auf und bietet einen überwölbten Tunnel hinab in die Altstadt. Das Vorburggebäude, sowie die als Befestigung nach Osten dienende Mauer wurden jeweils durch einen Zwinger mit vorgelagertem Graben und zugehöriger Zugbrücke geschützt. Die Burganlage reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Die noch heute erkennbaren Grundzüge stammen aus dem 13. und 14. Jahrhundert, geprägt wird ihr Aussehen jedoch von den Ausbauten aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts im Stil der späten Sächsischen Renaissance. Damals wurde die Burg durch den Bau des Südflügels mit den charakteristischen Giebelerkern zu einem repräsentativen Schloss umgebaut.

Seit dem 11. Jahrhundert befindet sich eine Befestigung auf dem Burgberg. 1084 belehnte Kaiser Heinrich IV. Wiprecht von Groitzsch, den späteren Markgrafen von Meißen und der Lausitz, mit dem Castrum Ranis – die erste urkundliche Erwähnung. 1199 wird die Burg als Sitz von Reichsministerialien genannt, die dem König direkt unterstellt sind. Als Reichsgut nahm die Burg eine wichtige Stellung im Saalegau als Grenzfeste gegen die Slawen ein. Kaiser Otto IV. verpfändete die Burg Ranis und das Herrschaftsgebiet um Saalfeld an die Grafen von Schwarzburg. 1220 belehnte Kaiser Friedrich II. die Schwarzburger mit der Burg. Im 13. und 14. Jahrhundert blieb Ranis im Besitz der Grafen von Kevernburg und Schwarzburg.

1389 verkauften die Schwarzburger die Burg an die Wettiner. 1463 vermachte Wilhelm III. die Burg zur Ehren seiner Gemahlin Katharina von Brandenstein an ihren Bruder Heinrich von Brandenstein. Wegen Überschuldung verkauften die Herren von Brandenstein die Burg 1571 an die Herren von Breitenbauch (auch Breitenbuch). Unter diesen wurden die Stadt Ranis und der Kreis Ziegenrück 1815 preußisch. 1906 legten sie ihren Namen auf „Breitenbuch“ fest. 1942 verkaufte die Familie von Breitenbuch die Burg an das Deutsche Rote Kreuz. Seit 1994 gehört sie zur Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.

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