Bergfried Scharfenburg
Aussichtsturm in Ruhla
Beschreibung
Die Scharfenburg, zeitweise auch Scharfenberg genannt, ist die Ruine einer über 900 Jahre alte Höhenburg im Ortsteil Thal der Stadt Ruhla im Wartburgkreis in Thüringen.
Die Scharfenburg ist heute eine Burgruine und befindet sich bei 396,1 m ü. NHN auf dem Scharfenberg, einem markanten kegelförmigen Berg, etwa 75 m über dem Talgrund (320 m). Der Hauptzugang zur Burg erfolgt über einen schmalen Weg, welcher Am Rögis beginnt. Die Burgruine verfügt über einen Aussichtsturm, welcher über eine automatische Schließanlage tagsüber geöffnet wird.
In einer Urkunde vom 13. September 1137, welche die Übertragung von Gütern für das Brückenhospital zu Frauenbreitungen bestätigt, findet mit der Nennung eines Hartung von Scharfenberg als Zeugen die bisher früheste bekannte urkundliche Nennung der Scharfenburg statt. Im 12. Jahrhundert treten mehrere Generationen derer von Scharfenberg als Urkundenzeugen oder im Dienst der Fuldaer Äbte auf. Diese hatten die nötigen Mittel und großes Interesse am Ausbau der Scharfenburg, um das Tal und die vorbeiführenden Straßen beherrschen zu können. Bis zum Beginn des Thüringer Erbfolgekrieges 1247 fehlen weitere Belege, 1248 sitzt zunächst ein Ritter von Cobstedt als Dienstmann auf der Burg. Es kommt zu Kämpfen und Belagerungen. 1260 setzen sich hessische Truppen auf der Scharfenburg fest, nach deren Abzug sind es mit den Rittern von Hopfgarten und Holundern Dienstadelige der Wettiner, die nun als Landgrafen in Thüringen regieren.
Die Burg wird von 1300 bis 1492 als wechselnder Pfandbesitz und Lehen von den Landgrafen an zahlreiche Ritter und Grafen übertragen. Von 1329 bis 1362 bestimmen die Grafen von Henneberg auf der Scharfenburg; sie waren stets daran interessiert ihren Einfluss nördlich des Rennsteiges auszubauen. Die Dienstverpflichtung der Burgvögte reicht oft kaum länger als fünf Jahre, mit diesem raschen Wechsel verhindert man bewusst eine Verwurzelung des niederen Adels mit dem zur Verwaltung übergebenen Besitz. Die Burg wurde schließlich ganerbschaftlich verwaltet. 1401 brach zwischen diesen Teilbesitzern ein blutiger Streit aus, in dessen Folge die Burg erneut belagert wurde.
Hier findest du weitere Aussichtspunkte in Gerstungen, um die Gegend zu überblicken oder atemberaubende Fotos zu schießen.
Weitere Aussichtstürme in der Nähe sind:
- Carl-Alexander-Turm in Ruhla (3,0 km entfernt)
- Burschenschaftsdenkmal in Eisenach (7,3 km entfernt)
- Inselsbergturm in Bad Tabarz (8,5 km entfernt)
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