Besucherbergwerk Fell

Museum in Fell

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Beschreibung

Das Besucherbergwerk Fell ist ein als Besucherbergwerk eingerichtetes ehemaliges Schiefer-Bergwerk in den ehemaligen Schiefergruben Barbara und Hoffnung im früheren Fell-Thommer Bergbaugebiet im Nossernbachtal, ca. 20 Kilometer östlich von Trier. Neben dem Eingang des Bergwerks befindet sich ein Informationszentrum mit einem Bergbaumuseum. Ein Grubenwanderweg erschließt weitere zwölf Stolleneingänge und den ehemaligen Steinbruch Vogelsberg. Auf der anderen Talseite sind der ehemalige Steinbruch Thommerberg und ein Bremsberg zu besichtigen. Zum Programm des Besucherbergwerks zählen Kulturveranstaltungen vor dem Eingang und im Bergwerk selbst, die Anlage liegt unmittelbar am Schiefer-Wackenweg.

Das Besucherbergwerk besteht aus zwei übereinanderliegenden typischen Dachschiefergruben (Bergwerken) aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Der obere Stollen Hoffnung ist seit 1850 urkundlich belegt, der untere Stollen Barbara seit 1908. Die beiden Bergwerke sind durch einen 100 Meter langen Treppenschacht miteinander verbunden.

Die Führung unter Tage dauert eine gute Stunde und geht durch lange Stollen und Strecken und durch mehrere Abbaukammern. In den Abbaukammern dokumentieren Bergmannsfiguren die gefährliche Arbeit des vorindustriellen Schieferbergbaus. Die Besucher erhalten dort auf anschauliche Weise einen Eindruck von der harten Arbeit bei der Schiefergewinnung vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. In den Abbaukammern sehen die Besucher die mächtigen Schutthalden („Prass“), die sog. Bergemauern, und die Gewinnungsstätten des blaugrauen Dachschiefers.

Der Schiefer wurde unter Tage durch „Schrämen“ und „Abkeilen“ bzw. durch Bohren und „Schießen“ (Sprengen) abgebaut und zunächst in möglichst großen Blöcken nach über Tage gefördert. Über Tage wurden die großen Blöcke in kleine Blöcke zerlegt („geköpft“), die dann mit dem Spalteisen in dünne Platten gespalten wurden. Mit der Schieferschere bzw. mit dem „Zweispitz“ (Schieferhammer) wurden die Platten dann schließlich in die richtige Form gehauen („zugerichtet“) und kamen als Dachschieferplatten (die begehrten „blauen Leien“) in den Handel. In den Wintermonaten sahen die Schieferbergleute monatelang kein Tageslicht. 70 Meter unter Tage geht deshalb heute im Besucherbergwerk Fell in einer imposanten Abbaukammer eine künstliche „Sonne“ auf.

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Auf den Schiefergruben
54341 Fell
  • Kunst & Museen
Fell

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