Brillenhöhle
Höhle in Blaubeuren
Beschreibung
Die Brillenhöhle (früher Zwickerhöhle) ist die Ruine einer ehemaligen Horizontalhöhle im Achtal bei Weiler im Alb-Donau-Kreis Baden-Württemberg. Sie ist ein bedeutender jungpaläolithischer Fundplatz der baden-württembergischen Urgeschichte.
Die Brillenhöhle liegt an der nördlichen Flanke des Achtals in einem Weißjura-Felsmassiv des Felsenlabyrinths, etwa 60 m über der Talsohle und auf 600 m. ü. NHN.
Die Höhle ist über einen nur teilweise befestigten Wanderweg zu erreichen.
Ein etwa 6 m langer Gang von bis zu 3,5 m Höhe und 6,5 m Breite mündet leicht ansteigend in eine 17 m lange und 16 m breite, kuppelförmige Höhlenhalle. Die 6 m hohe Höhlendecke weist zwei Öffnungen auf, die beim teilweisen Einsturz der Höhle vor ca. 30.000 Jahren entstanden und der Höhle ihren Namen gaben. Das kreisrunde, südliche Fenster hat einen Durchmesser von 2,5 m, das annähernd ovale, nördliche Fenster ist 3,4 m lang und 2,4 m breit. In der Ostwand befindet sich die Bärennische, ein etwa 5 m³ großer Hohlraum, der nach Beendigung der archäologischen Ausgrabungen im Jahr 1963 wieder verfüllt wurde und heute nur noch andeutungsweise zu erkennen ist. In der nordwestlichen Höhlenecke verjüngt sich eine kaminartige Auswaschung nach oben und mündet dort in eine etwa 17 cm breite Deckenspalte. Durch dieses Rauchloch gelangten während des Pleistozäns größere Mengen rotbraunen Lehms in die Höhle.
Weitere Höhlen in der Nähe sind:
- Blauhöhlensystem in Blaubeuren (1,3 km entfernt)
- Sirgensteinhöhle in Blaubeuren (2,4 km entfernt)
- Hohler Fels in Schelklingen (3,4 km entfernt)
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