Bürsten- und Heimatmuseum Schönheide

Museum in Schönheide

Beschreibung

Das Bürsten- und Heimatmuseum Schönheide von Schönheide (Westerzgebirge) zeigt Sammlungen zur Geschichte der Schönheider Bürstenindustrie und zur Ortsgeschichte.

Das Museum liegt in der Ortsmitte Schönheides an der Hauptstraße neben der Martin-Luther-Kirche. Das Fachwerkhaus wurde 1657 als Schule erbaut. Mit der Bildung einer eigenständigen Kirchgemeinde wurde es 1680 zum Pfarramt umgebaut und erhielt einen Anbau. Im Jahr 1848 ermittelte eine Baukommission so große Mängel, dass eine Bewohnen des Gebäudes nicht mehr möglich sei. Die größten Mängel wurden behoben, aber 1910 musste der Pfarrer binnen zwei Wochen ausziehen, weil die Schäden zu groß waren. Eine Reihe von Umbauten folgten. Nach dem Auszug des Pfarramts wurde das Gebäude bis in die 1990er Jahre als Wohnhaus genutzt. Dann wurde die das Fachwerk verbergende Verkleidung entfernt und das Haus für Museumszwecke saniert und hergerichtet, so dass im Jahr 2000 das Museum einziehen konnte. Die das Gebäude tragende Struktur des Fachwerks ist noch an einigen Stellen im Inneren zu sehen.

Das Gebäude ist vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsens als Kulturdenkmal (mit der Denkmalnummer 08957041) eingestuft und steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Schönheide mit dieser Beschreibung des Landesamts: Fachwerkgebäude im Ortskern, ehemals Pfarrhof, Teil der alten Ortsstruktur, von ortsbildprägender Bedeutung und bezeichnet 1757 (Bauernhaus).

Planungen für ein Museum gab es in Schönheide schon vor der Zeit des Ersten Weltkriegs, aber durch Krieg, Nachkriegszeit, Inflation und Wirtschaftskrise wurden sie nicht verwirklicht. In einer um 1916 veröffentlichten Publikation für Schönheide-Touristen sind zwei sogenannte Nagelkreuze abgebildet, deren Bildunterschrift „Nagelkreuze im Heimatmuseum“ lautet. Etwa zur gleichen Zeit appellierte der Ausschuss „Heimatgrüße“ an Schönheider Soldaten, die im Ersten Weltkrieg an der Front waren, „Ansichten vom Felde, Zeitungen, Plakate, Karten, selbstgefertigte Dinge, Kunstgegenstände, Fotographien“ einzusenden, die „später dem Heimatmuseum“ zur Verfügung gestellt werden sollten. Im Septemberheft von 1917 schrieb Max Grohmann, Direktor der Schule in Schönheide, es bestehe die „Absicht, in Schönheide ein Heimatmuseum zu errichten, um alles Sehenswerte aus Vergangenheit und Gegenwart der Zukunft zur Lehre und Ehrung zu erhalten“. Er schließt mit „Weltkriegserinnerung im Heimatmuseum. Auf, ans Werk, der Heimat zur Liebe! Niemand schließe sich aus!“ Eine „Weltkriegs-Bilderaustellung“ gegen Ende des Ersten Weltkrieges in Schönheide zeigte neben Kunstobjekten auch um Tausend Postkarten von Soldaten. In einem Bericht im letzten Heft der „Heimatgrüße“, das im November 1918 erschien, heißt es, die wichtigsten Exponate sollten dauerhaft im Heimatmuseum aufbewahrt werden.

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Weitere Museen in Schönheide und Umgebung sind:

Hauptstraße 49
08304 Schönheide
  • Kunst & Museen
Schönheide

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