Burgturm Siersburg

Aussichtsturm in Rehlingen-Siersburg

Beschreibung

Die Siersburg (auch Burg Siersberg) ist die Ruine einer hochmittelalterlichen Höhenburg im Ortsteil Siersburg der saarländischen Gemeinde Rehlingen-Siersburg im Landkreis Saarlouis, Deutschland. Sie wurde als Landesburg des Herzogtums Lothringen genutzt und steht als ehemaliger Sitz der Herren von Siersberg-Dillingen in enger historischer Verbindung zum Alten Schloss in Dillingen/Saar auf der gegenüberliegenden Saarseite.

Die Burganlage der Siersburg liegt weithin sichtbar auf einer steilen Bergkuppe aus leicht erodierbarem Oberem Buntsandstein neben Oberem Muschelkalk hoch über dem Tal der Nied kurz vor deren Mündung in die Saar. Unterhalb von Rehlingen verengt sich – bedingt durch einen plötzlichen Gesteinswechsel – das Saartal. Während das Flusstal bis Rehlingen in die leicht erodierbaren Schichten des Buntsandsteins eingeschnitten ist, beginnen unterhalb von Rehlingen Muschelkalkschichten, die in den „Merziger Graben“ eingebrochen sind. Nördlich einer geologischen Verwerfung, die sich vom Bürener Eichertswald über die Siersburg nach Beckingen erstreckt, sind die Gesteinsschichten bis zu 120 m abgesunken, sodass an der Siersburg der Obere Buntsandstein auf den Oberen Muschelkalk trifft. Der Verwerfungsverlauf ist durch den Sattel zwischen dem Siersberg und dem 308,2 m hohen, benachbarten Gauberg deutlich sichtbar.

Bereits in vorgeschichtlicher Zeit bestand in diesem Raum die Notwendigkeit einer militärischen Sicherung. Für die Hallstattzeit (8.–6. Jh. v. Chr.) ist eine mehrfach gestaffelte Abschnittsbefestigung auf dem sich an der Saar annähernd 359 m hoch erhebenden, halbinselartigen Bergmassiv des Limberges archäologisch belegt.

Auf dem dem Limberg benachbarten Itzbacher Königsberg (344,7 m) begannen im Jahr 2010 Untersuchungen einer vorgeschichtlichen Höhenbefestigung durch das Landesdenkmalamt des Saarlandes. Die dort vorhandenen Wallanlagen bargen gut erhaltene Reste einer Trockenmauer aus großen Bruch-Sandsteinen ohne Holzversteifung. Die freigelegten Mauern weisen eine Breite von 1,80 m und eine noch erhaltene Höhe von 1,40 m auf. An der Rückseite der Mauern ist eine 6,40 m breite Rampe aus Erde und Steinbrocken aufgeschüttet, über die man im Verteidigungsfall von der Innenseite her die Mauerkrone erreichen konnte. An der Vorderseite der Mauer ist ein breiter Sohlgraben in den Fels gehauen. Keramikscherben deuten auf die späte Bronzezeit oder die Eisenzeit hin. Die Grabungen und deren Auswertungen werden weitergeführt.

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