Denkmalsbrunnen Ehrenfriedersdorf
Brunnen in Ehrenfriedersdorf
Beschreibung
Der Denkmalsbrunnen auf dem Markt von Ehrenfriedersdorf entstand 1907 mit einem Denkmal Friedrich des Streitbaren (1370–1428).
1907 wurde in Ehrenfriedersdorf das 500jährige Stadt-Jubiläum gefeiert. Damals glaubte man, dass Friedrich IV., der Streitbare Ehrenfriedersdorf 1407 das Stadtrecht verliehen habe.
Bereits 1905 wurde für dieses Jubiläum mit dem Plan der Errichtung eines Denkmals auf dem Markt begonnen. Der damalige Bürgermeister schrieb an die königliche Akademie nach Dresden und man bewilligte die Bezahlung der Figur des Markgrafen aus Mitteln des Kunstfonds. Professor Selmar Werner sollte diese Figur entwerfen und der Architekt Oswin Hempel (beide aus Dresden) übernahm die Planung des Denkmals. Ursprünglich sollte die Bronzefigur auf einen hohen Granitsockel stehen, ähnlich wie andere Denkmäler auch, zum Beispiel die für Herzog Georg den Bärtigen in Buchholz oder Kurfürst Friedrich den Weisen in Annaberg. Bald zeichnete sich ab, dass das Vorhaben in der kurzen Zeit nicht zu schaffen war. Im August 1907 schlug der Architekt Oswin Hempel dem Stadtrat von Ehrenfriedersdorf vor, ein besonderes Denkmal zu errichten. Die Statue sollte auf einen niedrigen Sockel stehen, dahinter eine Art Tor 4 bis 5 Meter hoch und mit einer vorgelagerten gärtnerischen Anlage. Diese längliche Form passte ausgezeichnet zum Markt und so folgte ein einstimmiger Beschluss des Stadtrates. Nachdem von allen Gewerken Kostenvoranschläge eingegangen waren, wurde über die Vergabe der Arbeiten entschieden und mit dem Bau begonnen.
Im Juli 1909 war die Denkmalsweihe. Der König von Sachsen Friedrich August III. sandte ein Glückwunschtelegramm.
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