Emssperrwerk

Sehenswürdigkeit in Moormerland

Beschreibung

Das Emssperrwerk ist ein wasserwirtschaftliches Großbauwerk des Küstenschutzes an der Unterems bei Emden in Ostfriesland. Es wurde in den Jahren 1998–2002 zwischen den Ortschaften Gandersum am Nordufer und Nendorp am Südufer der Ems errichtet, nachdem die Bezirksregierung Weser-Ems durch Planfeststellungsbeschluss vom 22. Juli 1999 die Genehmigung erteilt hatte. Der Abstand zwischen den Hauptdeichen beidseitig der Ems beträgt 1040 Meter, die Gesamtlänge des Bauwerks 476 Meter mit sieben Durchflussöffnungen. Die Hauptschifffahrtsöffnung im Verlauf des bisherigen Fahrwassers hat eine Breite von 60 Metern. Die Baukosten betrugen etwa 223,6 Millionen Euro. Es ist kein reines Sturmflutsperrwerk, denn es wird – insbesondere bei Überführungen großer Werftschiffe zwischen der Meyer-Werft in Papenburg und der Nordsee – auch verwendet, um das Wasser der Ems anzustauen und dadurch den notwendigen Überführungswasserstand herstellen zu können.

Nach Klagen der Meyer Werft, die immer größere Schwierigkeiten hatte, ihre Schiffe über die Ems zu überführen, entschied sich der damalige Ministerpräsident Gerhard Schröder 1996 dafür, die Ems „für diesen Zweck nicht extra auszubaggern, sondern ein Sperrwerk zu errichten, das sowohl das Hinterland schützt als auch der Werft weiterhilft.“

Die Planungen für das Emssperrwerk begannen im März 1997 mit der Bildung eines Projektteams bei der Bezirksregierung Weser-Ems, welches das Projekt noch im selben Jahr öffentlich vorstellte. Es war von Anfang an umstritten. Es gab sowohl Proteste für als auch gegen das Bauwerk. Politisch wurde das Projekt vor allem vom damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder (SPD) und Kanzleramtsminister Rudolf Seiters (CDU) unterstützt.

Das Sperrwerk dient zum Schutze des Landesinneren vor Sturmfluten und erleichtert die Überführung von auf der Meyer Werft gebauten Schiffen. Wenngleich der Einsatz des Sperrwerks keineswegs zur Überführung jedes Neubaus erforderlich ist, so gab die Meyer Werft zu erkennen, dass eine sichere Überführung der die für die Jahre 2003 und 2005 geplanten Neubauten der Sagittarius-Klasse von Star Cruises mit einer Länge über alles von 316 Metern und 288 Metern zwischen den Loten, einer Breite von 35,5 Metern, einem Tiefgang von 7,70 Metern und einer Vermessung von 112.000 BRZ ohne den Bau des Sperrwerks nicht möglich wäre.

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Zum Sperrwerk
26802 Moormerland
  • Sehenswürdigkeit
Moormerland

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