Fernmeldeturm Mannheim

Aussichtsturm in Mannheim

Beschreibung

Der Fernmeldeturm Mannheim ist ein von den Architekten Heinle, Wischer und Partner geplanter und von 1973 bis 1975 zwischen dem Luisenpark und dem linken Ufer des Neckars errichteter, 217,8 Meter hoher Fernmeldeturm. Er war seit der Antennenaufstockung Anfang 2016 bis zur Fertigstellung des TK-Elevator-Testturms 2018 das höchste Gebäude Baden-Württembergs und gehört auch zu den höchsten Fernmeldetürmen Deutschlands. In der konstruktiven Entwicklung war der Mannheimer Fernmeldeturm der erste in Westdeutschland, dessen Tragwerk des Turmkorbs über ein spezielles Radialträgersystem gestützt wurde, womit man baulich einen neuen Weg beschritt. Der Turm gilt als ein modernes Wahrzeichen der Stadt Mannheim.

Der Mannheimer Fernmeldeturm, für die Versorgung der Funk- und Fernmeldedienste im Raum Mannheim errichtet, war eine öffentlich begehbare Attraktion der Bundesgartenschau 1975. Der Turm beherbergt neben Sendeeinrichtungen für Richtfunk und Funkdienste im UKW- und Fernseh-Bereich in 124 Metern Höhe ein Drehrestaurant und in 121 Metern eine Aussichtsplattform, von der man einen Rundblick über Mannheim und das Umland mit den Städten Ludwigshafen am Rhein, Worms, Heidelberg, Speyer, so wie Neustadt an der Weinstraße bis hin zur Deutschen Weinstraße, den Odenwald, den Pfälzerwald und bei besonders guter Sicht sogar bis zum östlichsten Teil des Nordpfälzer Berglandes mit dem Donnersberg hat.

Die fernmeldetechnisch unbefriedigende Versorgung von Mannheim und seiner Region in den 1960er Jahren war der Auslöser für die Planungen für einen ursprünglich etwa 90 bis 120 Meter hohen Fernmeldeturm. Dieser sollte möglichst zentral liegen; ursprünglich wurde zur Errichtung des Turmes das Gelände der Lanz-Villa in der Mannheimer Oststadt in Erwägung gezogen, wo bislang eine Richtfunkstelle installiert war, die den wachsenden Anforderungen nicht mehr gewachsen war.

Aufgrund der Nähe zum Neuostheimer Flugplatz (heute: Mannheim City) opponierte anfänglich die Luftaufsichtsbehörde gegen die Errichtung eines Fernmeldeturms. Auch von der Mannheimer Stadtverwaltung kamen ursprünglich Bedenken, da das Bauwerk nicht dem Charakter der Oststadt mit seinen noblen Wohn- und Geschäftshäusern entspräche. Zeitweise waren als Standort auch der Friedensplatz an der Autobahneinfahrt, der Luisenring sowie das Gewerbegebiet „Wohlgelegen“ in Betracht gezogen. Ende der 1960er Jahre kam der Wunsch der Kommune auf, den Turm in die Nähe der geplanten Bundesgartenschau 1975 zu errichten und damit als neues Wahrzeichen einer modernen Stadt Mannheim zu etablieren. Damit stand neben dem Sendebetrieb die bauliche Attraktion zur Bundesgartenschau deutlich im Vordergrund aller Planungsüberlegungen. Als besondere Attraktion erschien jedoch die bis dahin geplante Höhe als zu niedrig. Bereits Ende der 1950er Jahre war in Dortmund mit dem Florianturm ein Fernmeldeturm anlässlich einer Bundesgartenschau errichtet worden.

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