Flieger-Flab-Museum
Museum in Dübendorf
Beschreibung
Das Flieger-Flab-Museum, hervorgegangen aus dem 1978 eröffneten Museum der schweizerischen Fliegertruppen, befindet sich auf dem Gelände des Militärflugplatzes Dübendorf in Dübendorf im Kanton Zürich. Die Sammlung widmet sich der Geschichte der Schweizer Militärfliegerei und der Fliegerabwehr.
Lange Jahre waren ausgemusterte Flugzeuge der Flugwaffe aus Platzgründen verschrottet worden, wobei allenfalls einige Einzelteile wie Motoren, Instrumente, Waffen sowie Propeller aufbewahrt wurden. Auch von den in der Schweiz gelandeten ausländischen Flugzeuge des Zweiten Weltkriegs waren Teile, vor allem Motoren, bei verschiedenen Dienststellen aufbewahrt worden. Ganze Flugzeuge blieben aber bis 1965 meist nicht erhalten. Schon während des Zweiten Weltkriegs wurde im Schloss Schadau jedoch ein Depot errichtet, in welchem geschichtsträchtiges Material für ein allfälliges, aber nie realisiertes Armeemuseum gesammelt wurde. Nach dem Krieg kam ein Teil des von der Direktion der Militärflugplätze gelieferten Materials wieder in deren Betriebe zurück, während ein anderer Teil in verschiedene Zeughäuser gelangte. Der Hallenmeister in Dübendorf bemühte sich um Raum, ein Teil der Motoren ging zudem zur Sammlung des Technorama-Vereins nach Oberwinterthur sowie an das Maschinenlaboratorium der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich.
Im Jahr 1970 gab die Abteilung für Militärflugplätze einen für ein ziviles Museum geeigneten Teil des Materials an das Verkehrshaus in Luzern ab, als Beitrag für die dortige neu eröffnete Luftfahrthalle. Auch Flugzeuge gingen als Leihgabe nach Luzern. Zu diesem Anlass entschied der nunmehrige Direktor des Eidgenössischen Amtes für Militärflugplätze, Hans Giger, das über viele Örtlichkeiten verteilte Material zusammenzuführen und liess einen vom Platzdienst genutzten Erst-Weltkriegs-Hangar auf dem Flugplatz Dübendorf räumen, um vorhandenes Material einzulagern. Dieser Hangar 13 war 1972 Schauplatz einer ersten internen Führung. In den Jahren 1972 bis 1978 erfolgte der eigentliche Aufbau der Sammlung durch Mitarbeiter des Amtes für Militärflugplätze sowie dessen Direktor von 1969 bis 1979, Hans Giger. Nach einigen Schwierigkeiten kamen die Motoren aus dem Zeughaus Lyss, sowie weitere aus dem Technorama, nach Dübendorf zurück. Der zweite der drei Erst-Weltkriegs-Hangare, Hangar 14, wurde nun auch belegt. Während dieser Jahre kam es zu gelegentlichen Führungen.
Nachdem er mehrmals bei Vorgesetzten keine Unterstützung fand, wandte sich Giger unter Umgehung des Dienstweges direkt an den Vorsteher des Eidgenössischen Militärdepartementes, Bundesrat Rudolf Gnägi. Unter der Auflage von Freiwilligenarbeit zur Führung des Museums und der Abführung der Einnahmen in die Bundeskasse, war dieser spontan einverstanden. Ab 9. Juni 1978 konnte die Ausstellung einen Sommer lang von der Öffentlichkeit besichtigt werden. Ein Jahr nach der ersten Eröffnung waren die alten, undichten Hangars in einem neuerlichen Effort museumstauglich gemacht worden und wieder zugänglich. Ein weiterer Hangar (Nummer 11) war dazu gekommen, sowie der grosse Radom, der auf der Seite von Wangen in der Nähe des Flugplatzes gedient hatte.
Weitere Museen in Dübendorf und Umgebung sind:
- Schweizerisches Nationalmuseum in Zürich (7,0 km entfernt)
- Wertpapierwelt in Zürich (9,3 km entfernt)
- Ortsmuseum Küsnacht in Küsnacht ZH (9,5 km entfernt)
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