Gefallenengedenkstätte für 1866
Denkmal in Bad Kissingen
Beschreibung
Die Gefallenengedenkstätte für 1866 ist ein Kriegerdenkmal im bayerischen Hausen, einem Stadtteil des Kurortes Bad Kissingen im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen. Das Denkmal gehört zu den Bad Kissinger Baudenkmälern und ist unter der Nummer D-6-72-114-193 in der Bayerischen Denkmalliste registriert.
Das Denkmal wurde von Bildhauer Michael Arnold zu Ehren des königlich bayerischen Offiziers Eduard Schlagintweit und der preußischen Lieutnants Carl Richard Lindner und Robert Delius geschaffen, die während der Schlacht bei Kissingen im Rahmen des Deutschen Krieges von 1866 in Hausen zu Tode kamen und auf Geheiß des preußischen Oberst von der Goltz auf dem Gelände der jetzigen Anlage bestattet wurden.
Die Anlage entstand im Jahr 1867 an der Unteren Saline. An der Stelle des Massengrabes wurde ein Kreuz errichtet. Zudem besteht die Anlage aus dem Schlagintweit-Denkmal mit einem Porträt des bayerischen Offiziers Eduard Schlagintweit sowie der Delius-Säule mit Raupenhelm.
Schlagintweit war zu Tode gekommen, als er Verstärkung holen sollte und auf dem Rückweg er und sein Pferd nahe der Oberen Saline von preußischen Kugeln getroffen wurden. Das Denkmal für Schlagintweit wurde von dessen Bruder Adolf Schlagintweit in Auftrag gegeben. Der in lateinischer Sprache verfasste Widmungstext auf der Rückseite des Schlagintweit-Denkmals weiß zu berichten, dass Schlagintweit kurz nach Teilnahme im Spanisch-Marokkanischen Krieg in der Schlacht bei Kissingen fiel und seinem Bruder Adolf Schlagintweit in den Tod folgte, der 1857 in der chinesischen Stadt Kaschgar gestorben war. Der Widmungstext nennt Eduards Bruder Hermann von Schlagintweit-Sakünlünski als Stifter des Denkmals.
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