Hans-Ludwig-Turm

Aussichtsturm in Heppenheim

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Beschreibung

Die Weschnitzinsel von Lorsch ist ein Naturschutz-, Vogelschutz- und FFH-Gebiet im Hessischen Ried. Sie ist ein wichtiges Trittsteinbiotop für rastende Zugvögel und ein Lebensraum seltener Wiesenbrüter.

Die Weschnitzinsel liegt im Südosten von Lorsch, zwischen Neuer Weschnitz und einem Damm des Hochwasser-Rückhaltebeckens. Das Naturschutzgebiet hat eine Fläche von 200 Hektar. Ökologisch betrachtet handelt es sich um die Reste einer einstmals riesigen Wiesenfläche, die sich zwischen Lorsch, Heppenheim, Weinheim und Viernheim erstreckte.

Diese Wiesenlandschaft zeichnete sich ursprünglich durch einen hohen Grundwasserspiegel und regelmäßige Überschwemmungen durch die beiden Weschnitzarme (Alte Weschnitz und Neue Weschnitz) aus. Gerade zu Zeiten der Schneeschmelze führten die Bewohner dieser Landschaft einen regelrechten Kampf gegen die Hochwasser. In den 1960er Jahren wurden durch Begradigungen, Flussbettvertiefungen, Entwässerungen und Dämme diese Probleme weitgehend gelöst. Durch eine intensive Nutzung der Grundwasservorräte als Trinkwasser wurde zudem der Grundwasserspiegel um etwa 2 m abgesenkt. In der Folge konnten weite Teile der Wiesenlandschaft landwirtschaftlich genutzt werden. Landwirte wurden im Rahmen eines Aussiedlerprogrammes an der Weschnitzniederung angesiedelt.

Durch diese erheblichen Eingriffe in das Ökosystem wurden viele Vogelarten von der Weschnitzinsel vertrieben. Ende der 1950er Jahre wurde die Wiesenralle (Crex crex), in den 1960er Jahren die Bekassine (Gallinago gallinago), die Uferschnepfe (Limosa limosa) und die Sumpfohreule (Asio flammeus) vertrieben. Das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) und die Viehstelze (Motacilla flava) waren häufig anzutreffende Brutvögel – sie verschwanden bis heute. Nachdem man an der Alten Weschnitz Pyramidenpappeln – die Brutbäume des Schwarzstirnwürgers (Lanius minor) – fällte, verschwand auch diese Kolonie aus sechs bis acht Brutpaaren von der Weschnitzinsel. Der Bau der nahe gelegenen Bundesautobahn 5 hinterließ im Ökosystem der ehemaligen Wiesenlandschaft ebenfalls deutliche Spuren. Ursprünglich brüteten in der Wiesenlandschaft bis zu 15 Brachvögelpaare. Seit 10. Dezember 1979 ist die Weschnitzinsel auf Antrag der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Einer der wesentlichen Gründe war der Schutz des Großen Brachvogels (Numenius arquata). 1979 waren es nur noch vier Brutpaare und 2001 nur noch eines. 2007 wurde die Weschnitzinsel als Teilgebiet des Europäischen Vogelschutzgebietes „Hessische Altneckarschlingen“ ausgewiesen.

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