Heinzelmännchenbrunnen
Brunnen in Köln
Beschreibung
Die Heinzelmännchen waren der Sage nach Kölner Hausgeister. Sie verrichteten nachts, wenn die Bürger schliefen, deren Arbeit. Nachdem sie dabei jedoch einmal beobachtet wurden, verschwanden sie für immer. Neben ihrer geringen Größe zeigen auch typische Attribute, wie die Zipfelmütze und ihr Fleiß, dass die Heinzelmännchen zur Gruppe der Kobolde, Wichtel und Zwerge gehören.
Die Volkskundlerin Marianne Rumpf (1921–1998) führt in einem Beitrag in der Fachzeitschrift für Erzählforschung Fabula von 1976 zwei Erklärungen zur Herkunft des Namens in der Volkssage an: Zum einen war Heinzelmännlein eine Bezeichnung für die Alraune, die als Hausgeist verwendet wurde. Zum anderen waren Heinz oder Heinzenkunst Namen von Vorrichtungen im Bergbau zur Wasserabführung. Daher könnten nach Rumpf die Bediener solch hilfreicher Vorrichtungen Heinzelmänner genannt worden sein.
Der Weihnachtsmarkt auf dem Heumarkt und dem Platz Alter Markt in Köln nennt sich „Heinzels Wintermärchen“. Auf ihm werden Heinzelmännchenfiguren in verschiedenen Situationen dargestellt.
Als Vorlage der Kölner Sage diente möglicherweise die 1816 erstmals mündlich überlieferte Sage Des kleinen Volkes Hochzeitsfest auf der Eilenburg aus der Sagensammlung der Brüder Grimm, welche sich auf der mittelalterlichen Burg Eilenburg im sächsischen Eilenburg zugetragen haben soll. Die Sage erscheint 1826 erstmals schriftlich in einem Werk des Kölner Schriftstellers Ernst Weyden (1805–1869) als kurze Prosaerzählung mit dem Herkunftsvermerk „Mündlich“ und der Einleitung:
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