Heldenallee Ebersberg
Denkmal in Ebersberg
Beschreibung
Die Heldenallee in Ebersberg ist eine Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs aus der oberbayerischen Stadt. Sie befindet sich zwischen dem Klostersee und dem Aussichtsturm auf der Ludwigshöhe.
Ebersberg hatte nach dem Ersten Weltkrieg 84 Gefallene zu beklagen. Zum Gedenken wurde nördlich der Stadt zwischen 1929 und 1937 für jeden Toten eine Linde am Weg auf die Ludwigshöhe gepflanzt. Jede Linde erhielt ein Namensschild für einen Gefallenen. Die Reihenfolge ist dabei chronologisch, entsprechend dem Todesdatum, auf dem Weg von der Stadt hinauf zur Alm. Die weißen Tafeln mit grünem Dach wurden zuletzt 1999 erneuert. Die Buchstaben sind aufgeklebt, um sie haltbarer zu machen. Die Tafeln werden jährlich von der Soldaten- und Kriegerkameradschaft Ebersberg gereinigt und ausgebessert. Teilweise mussten Bäume zwischenzeitlich gefällt werden. Sie wurden durch Neuanpflanzungen ersetzt.
Nahe dem Klostersee beginnt nördlich die Allee als asphaltierter Fuß- und Radweg. Nach den ersten 38 Bäumen kreuzt die Straße Ludwigshöhe die Allee. Hier befindet sich ein Wegkreuz. Ab der Kreuzung fahren Autos die ansteigende Allee bis zur Ausflugsgaststätte Ebersberger Alm und dem Naturkundemuseum hinauf. Es gab bereits Kritik, dass der Verkehr die Wurzeln der Bäume schädigen würde. Nach dem 55. Baum erreicht man einen Parkplatz und die Gaststätte. Hinter dieser führt die Allee als unbefestigter Fußweg das letzte Stück bis zum Ebersberger Aussichtsturm hinauf. Der 56. Baum wurde 2014 wegen Bauarbeiten gefällt und soll später ersetzt werden. Immer mehr Nadelbäume umgeben hier die Linden. Nach dem 69. Baum erreicht man den Aussichtsturm, um den herum auch die letzten Bäume der Gefallenen stehen. Sie sind hier bereits Teil des Ebersberger Forsts, umgeben von Nadelbäumen und Buschwerk. Hier befindet sich auch ein Hochbehälter, der die Stadt Ebersberg mit Trinkwasser versorgt.
Die Tabelle führt die Bäume in der Reihenfolge ihres Standorts an. Grundsätzlich sind die Schilder nach dem Todesdatum des Gefallenen und dessen Eintrag im Stadtbuch geordnet. Es gibt einzelne Abweichungen in der chronologischen Reihenfolge. Einige Bäume beziehungsweise Schilder fehlen. Deren Daten sind dem Stadtbuch entnommen.
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