Historische Kuranlagen Bad Rehburg
Museum in Rehburg-Loccum
Beschreibung
Die Historischen Kuranlagen Bad Rehburg sind – neben Hofgeismar in Nordhessen – das einzige noch erhaltene Kurbad Deutschlands aus der Zeit der Romantik.
Sie wurden zwischen 1750 und 1850 erbaut, gehen aber bis auf das Jahr 1690 zurück, als die heilende Wirkung der dortigen Quellen erstmals urkundlich erwähnt wurden. Das Bad wurde als „Madeira des Nordens“ bekannt und lockte den hannoverschen Adel nach Rehburg.
Das Ensemble besteht aus dem frühklassizistischen Neuen Badehaus (1778 bis 1786 erbaut), der Wandelhalle (1843/1844) mit teilweise verglaster Veranda, der Friederikenkapelle (1841/1842), dem ehemaligen Brunnenhaus (1753) und Teilen des alten Kurparks. Im neuen Badehaus befindet sich die so genannte „Königinnen-Zelle“, eine Badekammer mit besonders aufwändigen Großkacheln mit spätbarocken und frühklassizistischen Motiven und Ornamenten, die vermutlich um 1780 in der Fayence-Manufaktur Wrisbergholzen hergestellt wurden. Die Wiederentdeckung der kostbaren Mosaike, die bis dahin hinter Tapeten verborgen waren, sorgte 1978 für großes Aufsehen.
1950 endete der Staatsbadbetrieb und die Anlage fiel in einen Dämmerzustand, bis die Stadt Rehburg-Loccum 1999 die Anlage kaufte und so vor dem endgültigen Verfall rettete.
Weitere Museen in Rehburg-Loccum und Umgebung sind:
- Dinosaurier-Park in Rehburg-Loccum (1,1 km entfernt)
- Heringsfängermuseum Heimsen in Petershagen (10,9 km entfernt)
- Niedersächsisches Spargelmuseum in Nienburg/Weser (22,2 km entfernt)
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