Hohlsteinhöhle
Höhle in Schlangen
Beschreibung
Die Hohlsteinhöhle befindet sich im Teutoburger Wald nahe Kohlstädt im nordrhein-westfälischen Kreis Lippe und ist ein Naturschutz- und FFH-Gebiet.
Als eine der bedeutsamsten Höhlen in Ostwestfalen im Kluftsystem von Mergelkalken der Oberkreide (Turon, Lamarki-Schichten) wurde sie bereits 1779 erforscht. Dem Zutritt der Öffentlichkeit bleibt sie heute aber, bis auf wenige Ausnahmen, verwehrt, da sie als Naturdenkmal ausgewiesen und Überwinterungsquartier für Fledermäuse ist.
Die Hohlsteinhöhle liegt im Südostteil des Teutoburger Waldes etwa 3 km südwestlich der Nahtstelle zum nach Süden gerichteten Eggegebirge. Sie befindet sich rund zwei Kilometer ostnordöstlich von Kohlstädt, einem nordöstlichen Ortsteil der südlippischen Gemeinde Schlangen. Ihr Eingang liegt etwa 250 Meter (Luftlinie) westlich des Hohlesteingipfels (433,2 m ü. NN) auf rund 420 m ü. NN.
Die natürliche Klufthöhle hat sich, ebenso wie das Lukenloch und die Bielsteinhöhle am Bauernkamp, im Plänerkalk gebildet. Sie hat eine Gesamtlänge von ca. 200 m. Die größte Höhe beträgt 47 Meter. Der Eingangsbereich ist mit einem vier Meter hohen und 0,5 bis 1,5 m breiten Gitter versehen und weist einen abfallenden, geröllbedeckten Boden auf. Eine nach 30 m folgende Engstelle erweitert die Höhle in zwei Kammern, welche in hinteren und schwer zugänglichen Teilen Tropfsteinbildungen enthalten.
Weitere Höhlen in der Nähe sind:
- Zwergenhöhle in Bielefeld (27,2 km entfernt)
- Schillat-Höhle in Hessisch Oldendorf (48,8 km entfernt)
- Pfaffenkammer in Borgholzhausen (53,1 km entfernt)
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