Innenhafen Duisburg

Sehenswürdigkeit in Duisburg

Beschreibung

Der Innenhafen in Duisburg, der eine Größe von 89 ha vorweist, war während der Hochkonjunktur der Industriellen Revolution über ein Jahrhundert lang der zentrale Hafen- und Handelsplatz der Ruhrgebietsstadt. Er entstand in den Jahren 1840 bis 1844 als Ruhrkanal und verband den bis 1832 gegrabenen Rheinkanal mit der Ruhr. Seit Mitte der 1960er Jahre verlor der Hafen an Bedeutung und lag 20 Jahre lang brach, ehe am Innenhafen ein Strukturwandel einsetzte. Das zur Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA), die 1989 bis 1999 stattfand, gehörende ehemalige Industriegebiet hat sich grundlegend gewandelt.

Die Basis für dieses Musterbeispiel für den Strukturwandel im Ruhrgebiet lieferte 1994 der britische Architekt Norman Foster. Mittlerweile hat sich der Innenhafen zu einem Ort entwickelt, der Arbeiten, Wohnen, Kultur und Freizeit am Wasser verbindet. Heute ist der Innenhafen ein Industriedenkmal und Ankerpunkt auf der Route der Industriekultur.

Wo heute der Innenhafen liegt, floss vor vielen Jahrhunderten der Rhein. Er bildete hier bis ins 5. Jahrhundert die Grenze zum römischen Reich. Am Standort des heutigen Rathauses befand sich im Mittelalter unmittelbar am Rheinufer ein fränkischer Königshof. Dort entstanden auch die alte Duisburger Stadtkirche, die Salvatorkirche, der Burgplatz, die Duisburger Markthalle und die Stadtmauer.

Etwa im Jahre 1000 – so die neuesten Forschungen – verlagerte der Rhein sein Bett westwärts. Duisburg lag nicht mehr unmittelbar am Rhein, war jedoch noch für etwa 400 Jahre über einen schiffbaren toten Rheinarm mit dem Fluss verbunden. Danach wurde aus der ehemals sehr bedeutenden Handelsstadt ein kleines Ackerbürgerstädtchen. Erst im 19. Jahrhundert war eine von Duisburger Kaufleuten und Industriellen 1826 als „Rhein-Canal-Actien-Verein“ gegründete Initiative zur Wiederbelebung der Verbindung zum Rhein erfolgreich. Ihr Projekt, der Rheinkanal, entstand in den Jahren 1828 bis 1832. Zunächst wurde so der heutige Außenhafen vom westlich gelegenen Rhein bis zur heutigen Marientorbrücke gegraben. Als Ruhrkanal ließ der „Ruhr-Canal-Aktien-Verein“ 1840 bis 1844 eine Fortsetzung bis zur Ruhr bauen. Deren westlicher Abschnitt ist der Innenhafen. Zuerst ließ sich die Holzindustrie, die ihren Absatz im Bergbau fand, im Hafen nieder. Als deren Raumbedarf durch modernere Produktionsmethoden sank, nahmen die Getreidemühlen mit ihren markanten Speichergebäuden an vielen Stellen ihren Platz ein. Sie gaben dem Innenhafen den Beinamen „Brotkorb des Ruhrgebiets“, der die sprunghaft anwachsende Bevölkerung im Revier versorgte.

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Am Innenhafen
47051 Duisburg
  • Sehenswürdigkeit
Duisburg

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