Internationales Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum

Museum in Genf

Beschreibung

Das Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum (franz. Musée international de la Croix-Rouge et du Croissant-Rouge, MICR) in Genf dokumentiert die Geschichte und die Aktivitäten der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung.

Das 1988 eröffnete Museum befindet sich direkt neben dem Hauptsitz des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und wird jährlich von durchschnittlich 70.000 bis 80.000 Menschen besucht. Neben der Dauerausstellung werden im Museum auch wechselnde Sonderausstellungen gezeigt. Darüber hinaus besitzt das Museum eine Reihe von Sammlungen und verwahrt Deponate des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften.

Das Museum geht zurück auf die Initiative des ehemaligen IKRK-Delegierten Laurent Marti, der ab 1975 für diese Idee warb. Er gilt damit offiziell als Gründer des Museums. Am 20. November 1985, anlässlich des Gipfeltreffens in Genf ihrer Ehemänner, legten die Frauen der damaligen Staatschefs der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion, Nancy Reagan und Raissa Gorbatschowa, zusammen mit Ursula Furgler, der Ehefrau des schweizerischen Bundespräsidenten Kurt Furgler, gemeinsam den Grundstein zum Bau. Fast drei Jahre später, am 29. Oktober 1988, wurde das Museum durch den damaligen Schweizer Bundespräsidenten Otto Stich eingeweiht. Ein Teil der Exponate für die Ersteinrichtung kam aus der seit 1974 bestehenden Ausstellung des Henry-Dunant-Institutes. Finanziert wurden der Bau und die Einrichtung, die etwa 24 Millionen Schweizer Franken kosteten, durch Spenden von ca. 300 privaten Personen, Firmen und öffentlichen Institutionen. Am 18. Juli 2003 wurde der einmillionste Besucher empfangen. Von der Eröffnung (1988) bis zum Umbau (2011–2013) besuchten 1’796’249 Menschen aus 174 Ländern, davon 51 % unter 25 Jahren, das Museum. In den letzten fünf Jahren vor dem Umbau besuchten jährlich durchschnittlich etwa 100.000 Menschen das Museum.

Das Museum wurde nach einem entsprechenden Wettbewerb von den Architekten Pierre Zoelly (Zürich), Georges Haefeli (La Chaux-de-Fonds) und Michel Girardet (Genf) gestaltet. Es ist in Genf in der Avenue de la Paix auf halber Höhe in den Hügel hineingebaut, auf dem sich der Hauptsitz des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz befindet. Damit liegt es direkt gegenüber dem Palais des Nations, ehemals Sitz des Völkerbundes und heute die europäische Zentrale der Vereinten Nationen. Der Weg zum Eingang führt durch einen Graben und anschliessend in einen Innenhof. Diesen überspannen auf zwei grossen Segeln die Symbole der Bewegung, das Rote Kreuz und der Rote Halbmond. Diese Konstruktion soll das Wirken der Delegierten im Feld, unter dem Schutz der beiden Zeichen und oft verborgen vor der Öffentlichkeit, versinnbildlichen.

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Weitere Museen in Genf und Umgebung sind:

Avenue de la Paix 17
1209 Genf, Kanton Genf
Schweiz
  • Kunst & Museen
Genf

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