Jüdisches Museum Frankfurt

Museum in Frankfurt am Main

Beschreibung

Das Jüdische Museum der Stadt Frankfurt am Main ist das älteste eigenständige Jüdische Museum der Bundesrepublik Deutschland. Es wurde am 9. November 1988, dem 50. Jahrestag des Novemberpogroms, von Bundeskanzler Helmut Kohl eröffnet und ist Bestandteil des Frankfurter Museumsufers. Es ist zudem nach dem Jüdischen Museum der Schweiz in Basel das zweitälteste Museum seiner Art nach dem Zweiten Weltkrieg im deutschsprachigen Bereich.

Das Jüdische Museum sammelt, bewahrt und vermittelt die neunhundertjährige jüdische Geschichte und Kultur der Stadt Frankfurt am Main in einer europäischen Perspektive. Es umfasst eine Dauerausstellung an zwei Standorten mit ortsspezifischen Bezügen: Das Museum Judengasse in der Battonnstraße 47 thematisiert die Geschichte und Kultur von Juden in Frankfurt während der Frühen Neuzeit und bezieht dabei die Ruinen der ehemaligen Frankfurter Judengasse sowie den zweitältesten jüdischen Friedhof Deutschlands mit ein. Das Jüdische Museum im Rothschild-Palais am Untermainkai 14/15 widmet sich der jüdischen Geschichte und Kultur seit der Jüdischen Emanzipation.

Neben dem Museum Judengasse und seinem Hauptstandort am Untermainkai unterhält das Jüdische Museum gemeinsam mit dem Fritz Bauer Institut zur Erforschung der Geschichte und Rezeption des Holocaust das Pädagogische Zentrum Frankfurt am Main, das Bildungsarbeit an Schulen vornimmt. Das Museum verantwortet die Vermittlungsarbeit in der Erinnerungsstätte an der Großmarkthalle neben und unter dem Gebäude der Europäischen Zentralbank, die im November 2015 eröffnet wurde. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt im Bereich der Zeremonialkultur, der Bildenden Kunst sowie der Familiengeschichte im Allgemeinen und des Ludwig-Meidner-Archivs und des Familie Frank-Zentrums im Besonderen. Daneben besitzt das Museum eine umfangreiche Dokumenten- und Fotosammlung zur deutsch-jüdischen Geschichte und Kultur.

Schon vor der Gründung des heutigen Museums bestand in Frankfurt ein Museum Jüdischer Altertümer. Die 1922 eröffnete Schau gehörte zu den ersten ihrer Art in Deutschland und präsentierte vorwiegend jüdische Kultgegenstände. Sie war hervorgegangen aus der bereits 1897 mit Unterstützung des Frankfurter Mäzens Charles Hallgarten gegründeten Gesellschaft zur Erforschung jüdischer Kunstdenkmäler. Das Museum lag in der Fahrgasse im ehemaligen Bankhaus der Familie Rothschild, das der Jüdischen Gemeinde überlassen worden war. 1938 brachen im Zusammenhang mit dem Novemberpogrom SA- und SS-Leute in das Gebäude ein, demolierten die Einrichtung und legten mehrere Feuer. Ein Großteil der Sammlung wurde zerstört, knapp 1.000 Objekte wurden in das Historische Museum Frankfurt gebracht, die übrigen metallenen Objekte eingeschmolzen.

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Weitere Museen in Frankfurt am Main und Umgebung sind:

Untermainkai 14
60311 Frankfurt am Main
  • Kunst & Museen
Frankfurt am Main

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