Kaiserliche Hofburg Innsbruck

Museum in Innsbruck

Beschreibung

Die Hofburg in Innsbruck ist eine von den Habsburgern errichtete und bewohnte Residenz. Ursprünglich eine Burganlage aus dem Spätmittelalter, wurde sie in der Frühen Neuzeit zu einem Schloss ausgebaut und Sitz der Tiroler Landesfürsten sowie Wohnsitz verschiedener Angehöriger der Dynastie bis zur Gründung der Republik im Jahr 1918. Der heutige Zustand beruht auf den Ausbauten unter Kaiserin Maria Theresia durch den Hofbaumeister Johann Martin Gumpp der Jüngere im Rokokostil und ist teilweise zu besichtigen. Die Innsbrucker Hofburg ist neben der Hofburg in Wien und dem Schloß Schönbrunn eine der drei wichtigsten historischen Herrschaftsarchitekturen Österreichs und einer der bedeutendsten Kulturbauten des Landes.

Die erste Herberge auf diesem Areal benutzte Herzog Leopold III. Diese und weitere Grundstücke erwarb sein Sohn Friedrich IV., dessen Sohn Erzherzog Sigmund der Münzreiche, Graf von Tirol, eine mittelalterliche Burg erbauen ließ.

Mit dem Jahr 1490 wird die gemeinsame Landesverwaltung für Oberösterreich (Habsburg) in der Hofburg installiert. Seit dann verwalten die Tiroler Statthalter – anfangs durchwegs habsburgische Erbprinzen (Erzherzöge), später niederadelige Verwaltungsbeamte, auch Vorderösterreich oder die Vorlande (so, wie die Innerösterreichs noch die Küstenlande (Litorale) um Triest an der Adria mitverwalten). Zeitweise hatte aber einer der habsburgischen Prinzen innerhalb Oberösterreichs eine eigene vorderösterreichische Statthalterschaft inne, meist zu Freiburg im Breisgau oder in Ensisheim.

Ein Nachfolger Sigmunds, der römisch-deutsche König und spätere Kaiser Maximilian I., baute die Anlage aus. Sie hatte bereits dieselben Ausmaße wie heute und wurde von Albrecht Dürer als Aquarell festgehalten. Darauf erkennt man einen spätgotischen Innenhof mit überdachtem Treppenaufgang, den Wappenturm und die Frauengemächer, „Frauenzimmer“ genannt. Es gab einen großen Empfangsraum, welcher als Halle mit Säulen und Gewölbe gestaltet war und heute als „Gotischer Keller“ bezeichnet wird. Eine „Kürnstube“, in welcher die Jagdtrophäen Maximilians untergebracht waren, eine „Silberkammer“ (Schatzkammer) sowie ein Festsaal (mit Herkulesdarstellungen) sind ebenfalls überliefert. Der „Rennplatz“ vor der Hofburg diente dem sportbegeisterten Kaiser als Turnierplatz. 1534 wurde die Decke des 1510 erneuerten Riesensaales durch einen Brand zerstört und anschließend durch König Ferdinand I. wiederhergestellt. Wegen Erdbebenschäden an den Mauern wurde 1536 die Burgfassade durch halbrunde Türme verstärkt

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Weitere Museen in Innsbruck und Umgebung sind:

Innenhof der Kaiserlichen Hofburg 108
6020 Innsbruck, Tirol
Österreich
  • Kunst & Museen
Innsbruck

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