Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt
Kathedrale / Dom in Chur
Beschreibung
Die Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt in Chur, Kanton Graubünden, Schweiz, ist die nach der Himmelfahrt Mariens benannte Bischofskirche des Bistums Chur und hat die Adresse Hof 18, 7000 Chur. Die Residenz des Churer Bischofs, das Bischöfliche Schloss, liegt im Hof der Kathedrale direkt gegenüber.
Das Bistum Chur entstand im 4. Jahrhundert im Territorium von Churrätien. Ein Bischof der Diözese Chur wurde erstmals im Jahre 451/452 urkundlich erwähnt. Man kann davon ausgehen, dass die erste Kathedrale schon um das Jahr 450 erbaut wurde. Das ursprünglich Mailand unterstellte Bistum wurde 831 dem Erzbistum Mainz zugeschlagen, unter welchem es bis 1803 verblieb.
Den Churer Bischöfen gelang es bereits bald, ihre feudale Macht zu festigen. Ab dem 12. Jahrhundert besassen sie den Rang eines Reichsfürsten. Im Zuge der Reformation um 1524 wurde der bischöfliche Hof konfessionell und politisch zur Enklave. Diese Sonderstellung als von der Stadt unabhängiges, rein bischöfliches Territorium behielt der Hof bis zur Kantonsverfassung von 1854 bei. Erst ab 1854 wurde der Zuzug katholischer Bürger möglich, denen fortan die Kathedrale als Volkskirche diente. 1880 wurde die Dompfarrei Chur errichtet.
Der heutige Bau der Kathedrale wurde 1150 bis 1272 als spätromanische Pfeilerbasilika erbaut, der Entschluss zum Neubau fällt etwa in die Zeit von Bischof Adalgott (1151–1160). Dem Stand der Forschungen entsprechend wurde der Bau von Osten begonnen und erstreckte sich über mehrere Etappen, in welchem Stück für Stück der Vorgängerbau dem Neubau wich. Nach ungefähr 120-jähriger Bauzeit wurde die nun vollendete Kathedrale am 19. Juni 1272 geweiht.
Weitere Kathedralen in der Nähe sind:
- Dom St. Nikolaus in Feldkirch (43,7 km entfernt)
- Pfarrkirche St. Mauritius in Appenzell (54,6 km entfernt)
- Stiftskirche und Kathedrale St. Gallen in St. Gallen (65,1 km entfernt)
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