Knochenhaueramtshaus
Museum in Hildesheim
Beschreibung
Das ursprünglich im Jahr 1529 gebaute und 1986–1989 rekonstruierte Knochenhaueramtshaus ist das bekannteste Fachwerkhaus in Hildesheim. In dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude war in den Obergeschossen bis 2022 das Hildesheimer Stadtmuseum untergebracht, im Erdgeschoss befindet sich ein Restaurant.
Das Knochenhaueramtshaus war das Gildehaus der Fleischer (Knochenhauer) und steht wie andere Zunfthäuser der Hildesheimer Handwerkervereinigungen in zentraler Lage am Marktplatz der Altstadt, gegenüber dem Rathaus. Die frühe Baugeschichte seit dem 16. Jahrhundert ist wenig erforscht.
In der ursprünglichen Nutzung wurden neben dem Verkaufsraum die Kellergewölbe als Lagerraum verwendet. Im ersten Stock wurden Sitzungen der Gilde abgehalten, und in den weiteren Obergeschossen waren Vorratsräume sowie Wohnungen untergebracht.
Weit überregionale Bedeutung erlangte das Knochenhaueramtshaus erst Mitte des 19. Jahrhunderts mit der denkmalpflegerischen Wiederentdeckung des Fachwerks. Das Renaissance-Fachwerkgebäude mit seiner repräsentativen, 26 Meter hochaufragenden Schmuckfassade galt den Hildesheimern – unter Berufung auf eine Bemerkung von Eugène Viollet-le-Duc – als „das schönste Fachwerkhaus der Welt“. 1853 erwarb die Stadt das Gebäude und ließ 1853–1854 eine umfassende Instandsetzung unter Leitung des Stadtbaumeisters Carl Schütte durchführen. In diesem Zusammenhang beschäftigten sich Conrad Wilhelm Hase und Edwin Oppler mit der Baugeschichte und berieten das Bauvorhaben. Diese erste Wiederherstellung ließ das Knochenhaueramtshaus überregional bekannt werden und war Ausgangspunkt zahlreicher Untersuchungen und Beschreibungen.
Weitere Museen in Hildesheim und Umgebung sind:
- Dommuseum Hildesheim in Hildesheim (0,5 km entfernt)
- Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim in Hildesheim (0,6 km entfernt)
- Schlossmuseum Schloss Marienburg in Pattensen (12,8 km entfernt)
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