König-Albert-Brunnen
Brunnen in Plauen
Beschreibung
Der König-Albert-Brunnen auf dem Altmarkt in Plauen ist ein Kunstwerk des Bildhauers Norbert Marten, das im Jahre 2007 aufgestellt wurde. Es handelt sich um einen der wenigen zeitgenössischen Brunnen, der einen Bezug zur deutschen Geschichte über exakt hundert Jahre herstellt (1907–2007). Dieses Werk der „Kunst im öffentlichen Raum“ bewahrt das kulturelle Gedächtnis zum Reiterstandbild König Alberts durch zeitgemäße künstlerische Darstellung für zukünftige Generationen. Der Brunnen befindet sich im Stadtzentrum in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem historischen Plauener Rathaus.
Der Altmarkt vor dem historischen Rathaus war immer die „gute Stube“ Plauens. Ein mächtiges, 1907 eingeweihtes Reiterstandbild König Alberts von Sachsen zierte ihn. Hier fanden Märkte statt, hier flanierte man, hier war ein lokaler Schauplatz sowohl für die politischen Wirren nach dem Ersten Weltkrieg als auch für die Unruhen im Umbruch von der Weimarer Republik zum Nationalsozialismus.
Die Bombardierungen am Ende des Zweiten Weltkriegs, die 75 % der Stadt betrafen, überstand das Denkmal für König Albert unbeschädigt. Als Zeichen einer reichen und stolzen, bürgerlichen Vergangenheit trotzte es noch eine Weile den Wirren der Geschichte und diente den Plauenern als Erinnerungspunkt des gewohnten, nun weitgehend zerstörten Stadtbilds.
Im Frühjahr 1946 wurde das Reiterstandbild König Alberts auf dem Altmarkt – wohl auf Initiative der sowjetischen Militäradministration – unter dubiosen Umständen demontiert. Für viele Plauener war diese Epoche eine Situation ohne Halt. Es schien, als gingen alle kulturellen Werte verloren.
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