Beschreibung
Das Kriegerdenkmal 1809 geht auf eine Initiative des Veteranenvereins im niederösterreichischen Retz zurück. 1906 entstand die Idee, an Stelle des so genannten Franzosenkreuzes aus dem Jahr 1809 ein neues Denkmal zu errichten.
Nach der verlorenen Schlacht bei Wagram zog sich die österreichische Armee nach Norden zurück. Gefechte bei Hollabrunn, Schöngrabern, Grund, Guntersdorf und Jetzelsdorf sowie die Schlacht bei Znaim forderte eine große Zahl von Verwundete auf beiden Seiten.
Zur Versorgung dieser Verwundeten wurde von der österreichischen Militärbehörde am 14. Juni 1809 die Einrichtung des Feld-Haupt-Spitals Nummer 31 in Retz angeordnet. Notspitäler wurden unter anderem im Dominikanerkloster, im Turmhof, im Schloss Gatterburg und im Althof eingerichtet.
Laut den Sterbematriken des Apostolischen Feldvikariats verstarben in Retz allein 1736 Soldaten der österreichischen Armee. Über die Anzahl der hier verstorbenen französischen Soldaten gibt es ebenso wenig Angaben wie über die Zahl der Gefallenen, welche von Auswärts gebracht und hier in einem Massengrab mit rund 2.300 Toten auf dem Gelände des heutigen Badhausparks beigesetzt wurden.
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