Kubacher Kristallhöhle

Höhle in Weilburg

Beschreibung

Die Kubacher Kristallhöhle in Kubach bei Weilburg, im östlichen Hintertaunus in Hessen, ist eine Klufthöhle im oberdevonischen Kalk. Große Teile der Wände sind mit unzähligen Kalkspatkristallen und Perlsinter besetzt. Der Kristallschmuck der Wände gilt in dieser Form als einzigartig in Deutschland. Mit einer Länge von etwa 170, einer Breite bis zu 26 Metern und bis zu 30 Meter Höhe gilt die Höhle als der größte natürliche untertägige Einzelhohlraum, der in Deutschland zu besichtigen ist. Seine Entstehung hängt mit den Stillwasserfacetten zusammen, die in der Höhle ausgebildet sind – sie deuten auf die Anwesenheit eines stagnierenden kalklösenden Wasserkörpers über längere Zeit hin.

Die Kubacher Kristallhöhle wurde auf ungewöhnliche Weise entdeckt: 1974 führte der Höhlenverein Kubach e. V. Suchbohrungen unter Zuhilfenahme einer Kamera durch, um eine Tropfsteinhöhle wieder zu finden, die 1881 beim Phosphoritbergbau angefahren wurde, deren genaue Lage jedoch nicht mehr bekannt war. Dabei stieß man im Frühjahr und Herbst 1974 auf zwei bisher unbekannte Höhlen, darunter die Kristallhöhle. In den darauf folgenden Jahren wurde diese Höhle erschlossen, ausgebaut und am 1. März 1981 eröffnet. Seither wird sie als Schauhöhle mit regelmäßigen Führungen touristisch genutzt. Die jährlichen Besucherzahlen belaufen sich auf etwa 34.400.

Die Kubacher Kristallhöhle ist ein Geo-Informationszentrum des Nationalen Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus.

Im 19. Jahrhundert wurde in der Kubacher Gemarkung, Richtung Freienfels, Phosphorit abgebaut, das in der Düngemittelindustrie und zur Metallveredlung benötigt wurde. Die Bergleute aus Kubach und Umgebung gruben bis zu 70 Meter tiefe Schächte in den Kalk, der die Phosphoritnester umgab, und schlugen aus Ritzen und Spalten das Phosphorit heraus. Im Jahre 1881 entdeckten sie eine Höhle, von der berichtet wurde, dass es sich um eine prächtige Tropfsteinhöhle handelte. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Bergbau eingestellt, weil es billiger war, das Phosphorit aus dem Ausland einzuführen, wo es über Tage abgebaut werden konnte. Die Bergwerksgesellschaft ließ die vielen Schächte, die sich hauptsächlich im Wald rechts der Straße von Kubach nach Freienfels befanden, wieder zuschütten. Dabei wurde auch der Schacht zur Tropfsteinhöhle verfüllt. Am 15. September 1906 schrieb das Weilburger Tageblatt:

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Weitere Höhlen in der Nähe sind:

Auf dem Kalk 1
35781 Weilburg
  • Familie & Kinder
  • Natur
  • Sehenswürdigkeit
Weilburg

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