Landestheater Eisenach

Opernhaus in Eisenach

Beschreibung

Das Landestheater Eisenach ist ein Theater in der thüringischen Stadt Eisenach. Es verfügt über die Sparten Ballett und Junges Schauspiel. Mit Wirkung vom 1. Januar 2009 in die Kulturstiftung Meiningen-Eisenach überführt und seither teilweise vom Staatstheater Meiningen bespielt, bietet es im Repertoire Oper, Operette, Musical, Ballett/Tanztheater, Schauspiel, Jugend- und Kindertheater, Puppentheater und Konzerte an. Das Landestheater Eisenach kooperiert unter anderem mit der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach und dem Theater Rudolstadt.

Eine im Frühjahr 2012 drohende Schließung des Theaters zum Ende der Spielzeit 2012/13 konnte abgewendet werden; die Existenz des Landestheaters Eisenach ist derzeit bis 2022 gesichert. Mit Beginn der neuen Spielzeit 2021/2022 übernimmt Jens Neundorff von Enzberg die Intendanz des Staatstheaters Meiningen und des Landestheaters Eisenach, der langjährige Ballettdirektor Ballettdirektor Andris Plucis setzt seine Arbeit fort, das Junge Schauspiel richtet seinen Spielplan in Inhalten, Ästhetiken und Formen unter der Leitung der Regisseurin Jule Kracht neu aus.

Das Theater wurde der Stadt Eisenach von dem ortsansässigen Industriellen Julius von Eichel-Streiber gestiftet und ist ein Beispiel für privates Mäzenatentum. Das Theater entstand im klassizistischen Stil nach Entwürfen des Leipziger Architekten Karl Weichardt an der Stelle der ehemaligen Wasserburg Klemme auf dem heutigen Theaterplatz und wurde am 1. Januar 1879 eröffnet. Im derzeitigen Bauzustand, nach Renovierungen in den Jahren 1993 und 2010, bietet es im Parkett und auf den beiden Rängen 500 Plätze.

1834 wurde von Interessenten ein Theaterbauverein gegründet. Einflussreiche Kreise im Eisenacher Stadtrat verzögerten jedoch die zeitnahe Umsetzung aller nun vorgelegten Pläne. 1854 führte die allgemeine Musikbegeisterung in der Stadt zur Neubewertung der „Theaterfrage“. Der Stadtrat bewilligte nun eine Summe von 10.000 Talern für den Bau des „Großherzoglichen Hoftheaters“. Die unterschiedlichen Vorstellungen über den künftigen Spielbetrieb, über Größe und Ausstattung des Gebäudes verhinderten einen raschen Baubeginn. Das Projekt wurde dann vom Eisenacher Mäzen Julius von Eichel-Streiber geprüft, der mit der Stadtverwaltung ab 1867 über den Bau des Theaters verhandelte. Dessen Bau verzögerte sich jedoch um fast zehn Jahre, da alle in Frage kommenden Baugrundstücke unverzüglich im Wert gestiegen waren und erst durch den Abbruch des städtischen, ehemaligen Kasernengeländes und der Abtretung eines angrenzenden Grundstücks durch die Clemda-Gesellschaft die Pläne der Grundstücksspekulanten durchkreuzt werden konnten.

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Theaterplatz 7
99817 Eisenach
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Eisenach

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