Leuchtturm Greifswalder Oie

Leuchtturm auf Greifswalder Oie

Leuchtturm Greifswalder Oie

Beschreibung

Der Leuchtturm Greifswalder Oie ist ein Leuchtfeuer auf der gleichnamigen Insel an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern. Er befindet sich auf der 54 ha großen Insel Greifswalder Oie. Er markiert die Passage zwischen der Insel Rügen und der Insel Usedom und ist der östlichste deutsche Leuchtturm am Übergang zum freien Seeraum der Ostsee.

Erst nach der endgültigen Befreiung Europas und dem Sturz Napoleons kam es in Preußen mit dem Deutschen Bund zur Bildung eines lockeren Bündnisses von Staaten. Unter der Leitung von Peter Beuth auf der „Stelle eines vortragenden Raths bei der General Verwaltung für Gewerbe und Handel“ wurde eine umfangreiche Befeuerung der preußischen Küste begonnen. Nach der Turmerhöhung Memel (1819) wurden neu erbaut Rixhöft (1822), Arcona (1824), Hela (1826) und Jershöft (1830). In der nachfolgenden Zeit bis zur Jahrhundertwende sind weit mehr als 20 Seefeuer an der deutschen Küste in Dienst gestellt worden.

Im Oktober des Jahres 1832 erging erstmals eine amtliche Mitteilung über die Errichtung eines Leuchtfeuers auf der Greifswalder Oie an die Mitglieder der Stralsunder Kaufmannschaft. Und nur wenige Wochen später gab der damalige Minister des Innern für Handel und Gewerbe bekannt, dass ab dem 1. Dezember von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang ein Leuchtfeuer den zahlreichen Schiffen ihren Weg weisen wird. Dieses Feuer auf einer Bake, bestand aus zwei Laternen, die in einem Abstand von 25 Fuß (1 preuß. Fuß = 30,97 cm) übereinander aufgehängt waren. Da die Bake auf einem Erdhügel im Nordwestteil der Insel stand, konnte man ihr Laternenlicht noch 1,5 Seemeilen entfernt sehen, allerdings nur bei guten Wetterbedingungen. Bis 1855 setzte man die Bake ein. Dann übernahm ein moderner Leuchtturm die Aufgabe, den Schiffen zur Orientierung zu dienen.

Die Grundsteinlegung erfolgte am 24. August 1853 durch König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. Der aus Backstein gemauerte achteckige Turm wurde am 1. Oktober 1855 offiziell in Betrieb genommen. In den Anfangsjahren wurde das Licht mit Rapsöl erzeugt, ab 1885 wurden Petroleumlampen dazu verwendet. In den Jahren 1911–1914 erfolgte ein Umbau, bei dem ein neues Laternenhaus der Firma Pintsch aus Berlin mit einem Durchmesser von 4,5 Meter errichtet wurde. In das vergrößerte Laternenhaus wurde eine Vierseiten-Fresnel-Linse der Firma Wilhelm Weule aus Goslar mit einer Brennweite von 900 Millimeter und einer Höhe von 2,8 Meter eingebaut. Ab 1938 wurden elektrische Scheinwerferlampen mit einer Spannung von 110 V und einer Leistung von 2000 Watt zur Lichtsignalgebung genutzt.

Quelle anzeigen

Weitere Leuchttürme in der Nähe sind:

Greifswalder Oie
17440 Kröslin
  • Familie & Kinder
  • Natur
  • Sehenswürdigkeit
Kröslin

Ähnliche Aktivitäten wie Leuchtturm Greifswalder Oie

Ähnliche Aktivität wie Leuchtturm Greifswalder Oie
Ähnliche Aktivität wie Leuchtturm Greifswalder Oie
Ähnliche Aktivität wie Leuchtturm Greifswalder Oie
Ähnliche Aktivität wie Leuchtturm Greifswalder Oie
Ähnliche Aktivität wie Leuchtturm Greifswalder Oie
Ähnliche Aktivität wie Leuchtturm Greifswalder Oie

Gaststätten in der Nähe von Leuchtturm Greifswalder Oie

Gaststätte in der Nähe von Leuchtturm Greifswalder Oie
Gaststätte in der Nähe von Leuchtturm Greifswalder Oie
Gaststätte in der Nähe von Leuchtturm Greifswalder Oie
Gaststätte in der Nähe von Leuchtturm Greifswalder Oie
Gaststätte in der Nähe von Leuchtturm Greifswalder Oie
Gaststätte in der Nähe von Leuchtturm Greifswalder Oie
×

Passwort vergessen?

Noch kein Konto? Registrieren



Hol' dir die kostenlose App!