Lindenau-Museum
Museum in Altenburg
Beschreibung
Das Lindenau-Museum Altenburg beherbergt als kunsthistorisches Museum die Sammlungen des sächsisch-thüringischen Staatsmannes, Gelehrten und Kunstsammlers Bernhard August von Lindenau. Im Jahr 2001 wurde das Kunstmuseum in das Blaubuch, einer Liste national bedeutsamer Kultureinrichtungen in Ostdeutschland, aufgenommen und zählt damit zu den sogenannten kulturellen Leuchttürmen.
Das prachtvolle, unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde 1876 von Julius Robert Enger – einem Schüler Gottfried Sempers – oder Hans Enger errichtet. Seit Januar 2020 wird es saniert und ist geschlossen. Eine kleine Auswahl von Objekten wird seit Juli 2020 übergangsweise in einem Interim in der Kunstgasse 1 in Altenburg (Thüringen) gezeigt.
Berühmt ist Lindenaus Sammlung früher italienischer Tafelbilder. Mit 180 Werken besitzt das Lindenau-Museum Altenburg die größte Spezialsammlung außerhalb Italiens, die den internationalen Rang des Museums begründet. Schwerpunkte sind Werke von Meistern aus Siena, Florenz und Umbrien aus dem 13. bis 16. Jahrhundert. Hinzukommen etwa 300 Gipsabgüsse nach Meisterwerken der griechisch-römischen Antike sowie griechische Vasen, aber auch Kunstwerke aus Ägypten und Mesopotamien, der italienischen Renaissance und des Klassizismus.
Nach dem Machtergreifung der Nationalsozialisten veranlassten diese die Entfernung von „entarteter“ Kunst aus dem Museum. So wurden die expressiven Wandbilder Ernst Müller-Gräfes im Treppenvestibül auf Weisung des Landesleiter der Reichskammer der Bildenden Künste Hans Bauer überklebt, weitere Bilder aus der Ausstellung entfernt.
Weitere Museen in Altenburg und Umgebung sind:
- Mauritianum in Altenburg (0,1 km entfernt)
- Flugwelt Altenburg-Nobitz in Nobitz (4,4 km entfernt)
- Museum für Naturkunde in Gera (28,2 km entfernt)
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