Lindenbergturm

Aussichtsturm in Ilmenau

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Beschreibung

Der Lindenberg ist ein 749 m ü. NHN hoher Berg am Nordrand des mittleren Thüringer Waldes. Er befindet sich auf dem Gebiet der Stadt Ilmenau, wo er nach dem Kickelhahn die zweithöchste Erhebung und der zweite Hausberg ist. Besondere Bedeutung hat der Lindenberg nicht nur als Naherholungsgebiet, sondern auch als Sportgebiet mit zahlreichen Möglichkeiten für Sommer- und Wintersport.

Der Lindenberg liegt südlich der Stadt Ilmenau. Seine Spitze ist Luftlinie nur einen knappen Kilometer vom Stadtrand entfernt. Die Bebauung reicht hier bis etwa 550 Meter Höhe. Die Ausdehnung des Bergmassivs beträgt rund zwei Kilometer in Ost-West- und ebenfalls etwa zwei Kilometer in Nord-Süd-Richtung. Umgeben ist es von den Tälern des Gabelbachs im Westen, der Ilm im Norden und der Schorte im Süden und Osten. Nur ganz im Südwesten zwischen Gabelbach und Schorte ist der Berg über einen etwa 600 Meter breiten Sattel mit der Hohen Tanne (805 m) verbunden. Der Höhenunterschied zum Ilmtal im Norden und zum Schortetal im Nordosten beträgt rund 250 Meter. Der einzige nennenswerte Nebengipfel ist der Floßberg (637,8 m ü. NHN) nordöstlich des Lindenbergs. Etwa 2,5 Kilometer östlich liegt der Ilmenauer Ortsteil Oehrenstock.

Der Lindenberg ist komplett mit Fichten-Monokulturen bestanden, die zum Ilmenauer Stadtforst gehören und in städtischem Eigentum sind. Allerdings kam es beim Orkan Kyrill am 19. Januar 2007 zu einem großflächigen Windbruch, der nahezu den gesamten Baumbestand der nördlichen, der Stadt zugewandten Seite des Berges vernichtete. Die Wiederaufforstung ist hier im Gange, wobei ein Mischwald, von dem man sich eine höhere Windbeständigkeit erhofft, gepflanzt wird.

Unter dem Motto: „Ilmenau pflanzt den neuen Wald“ begann am 31. März 2007 die Wiederaufforstung. Der durch den Orkan Kyrill stark in Mitleidenschaft gezogene Lindenberg wird, unter Mithilfe der Ilmenauer Bürger, wieder mit Rotbuche, Bergahorn, Douglasie und Weißtanne unter fachlicher Anleitung neu bepflanzt. Als Begleitbaumarten werden Winterlinden, europäische und japanische Lärchen gepflanzt sowie die Naturverjüngung aus Fichte, Birke und Eberesche genutzt. Es ist vorgesehen, auf den Kahlschlägen in den nächsten Jahren Mischwald anzupflanzen.

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