Lurgrotte
Höhle in Semriach
Beschreibung
Die Lurgrotte ist die größte aktive Wasserhöhle Österreichs. Sie liegt etwa 25 Kilometer nördlich von Graz und durchquert die Tanneben, ein Karstgebiet zwischen den Orten Semriach und Peggau (Höhleneingang). Durch sie hindurch fließt der Lurbach von Semriach hinab in das Murtal.
Offiziell entdeckt wurde die Höhle durch den steirischen Höhlenforscher Max Brunello am 1. April 1894. Wirklich bekannt wurde die Lurgrotte allerdings erst durch ein Unglück. Am 28. April 1894 stiegen trotz starker Regenfälle sieben Höhlenforscher in die Lurgrotte ein. Durch das ansteigende Wasser wurden sie für neun Tage in der Höhle eingeschlossen. Erst nach einer aufwendigen, die Intervention von Kaiser Franz Joseph I. erfordernden Rettungsaktion mit über 1000 Helfern, Bergknappen und Tauchern konnten die Eingeschlossenen lebend geborgen werden.
Im Februar 1905 wurden von Mitgliedern des Steirischen Höhlenklubs, Sektion des Österreichischen Touristenklubs, 1002 Meter Höhlenstrecke neu entdeckt.
In den 1920er Jahren arbeitete der Höhlenforscher Hermann Mayer zusammen mit seinem Vater an der Erschließung der „Schmelzgrotte“ im Peggauer Teil der Lurgrotte. Zudem versuchten sie, eine Verbindung zwischen dem Peggauer Teil und dem von Semriach kommenden Teil zu finden. Am 26. November 1924 war der Weg nach einem Sprengschuss über dem 5. Siphon frei, aber erst am 13. Februar 1935 war die erste Durchquerung möglich.
Weitere Höhlen in der Nähe sind:
- Grasslhöhle in Weiz (13,0 km entfernt)
- Katerloch in Weiz (13,1 km entfernt)
- Rettenwandhöhle in Kapfenberg (28,5 km entfernt)
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