Martinsturm (Klingenmünster)

Aussichtsturm in Münchweiler am Klingbach

Beschreibung

Der Martinsturm ist ein 14 m hoher Aussichtsturm in der Nähe der pfälzischen Ortsgemeinde Klingenmünster (Rheinland-Pfalz). Der Turm auf dem 503,7 m ü. NHN hohen Treutelsberg wurde 1886 aus Sandstein errichtet und in den 1990er Jahren umfassend renoviert. Er steht unter Denkmalschutz und gehört zu den Kulturdenkmälern von Klingenmünster. Früher diente er auch dem Waldbrand­schutz, heute hat er allein touristische Bedeutung. Bei guter Fernsicht reicht das Panorama bis in den Odenwald, den Schwarzwald und die Vogesen.

Der Martinsturm liegt etwa 2,5 km nordwestlich der Weinbaugemeinde Klingenmünster. Der Treutelsberg, ein dreigliedriger Kegelrückenberg, trägt auf seiner höchsten Kuppe, die auch Treutelskopf genannt wird, den Aussichtsturm. Der Berg ist Teil des östlichen Pfälzerwaldrandes, der das Gebirge zur Rheinebene hin abgrenzt. Zugleich gehört er zum Wasgau, einem die deutsch-französische Grenze überschreitenden Mittelgebirgsraum, der aus dem südlichen Pfälzerwald und den nördlichen Vogesen gebildet wird. Markante geographische Grenzen der Gegend sind im Osten die Rheinebene sowie im Süden und Norden die Täler des Kling- bzw. des Kaiserbachs. Dagegen findet westlich des Treutelsbergs ein eher allmählicher Übergang zu den Verebnungsflächen um die Ortsgemeinden Völkersweiler und Gossersweiler-Stein statt.

Die Angaben über Planung und Bau des Turms differieren in verschiedenen Quellen zum Teil geringfügig.

Im Frühsommer des Jahres 1886 fanden zwischen dem Direktor Ferdinand Karrer von der damaligen Kreisirrenanstalt Klingenmünster und dem Königlichen Forstamt Annweiler Gespräche statt, die sich mit dem Plan befassten, auf dem Treutelsberg einen „Verschönerungsturm“ zu errichten. Bereits im August 1886 erhielt der Bauunternehmer Peter Meisel aus Klingenmünster den Auftrag zum Bau, der innerhalb von drei Monaten unter der Bauleitung des Ingenieurs und Architekten Heinrich Kling aus Landau ausgeführt wurde. Die Finanzierung der Baukosten von 800 Mark übernahmen die beiden begüterten Brüder eines Patienten namens Martin Waldthausen, der über längere Zeit in der Nervenklinik behandelt wurde und dort lebte. Die Einweihung des Turms erfolgte am 11. November 1886, dem Namenstag des Patienten. Zur Einweihungsfeier spendete die Familie Waldthausen weitere 200 Mark, die für ein Fest im Garten der Anstalt mit Feuerwerk und Festessen verwendet wurden. Mit diesen Spenden dokumentierte die Familie ihren Dank und ihre Wertschätzung gegenüber der Klinik und der in ihr geleisteten Arbeit. Das neue Bauwerk erhielt nach dem Vornamen des Patienten die Bezeichnung „Martinsturm“.

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