Maximilianmuseum
Museum in Augsburg
Beschreibung
Das städtische Maximilianmuseum ist das älteste Museum in Augsburg. Es wurde im Jahre 1854 eröffnet und beherbergt eine umfangreiche kunsthistorische Sammlung sowie zahlreiche Exponate zur Geschichte der Reichsstadt Augsburg vom Mittelalter bis zur Mediatisierung von Bayern im Jahr 1805. Bis zum Jahr 1905 enthielt es außerdem eine bedeutende naturkundliche Sammlung. 2007 erhielt es den Bayerischen Museumspreis.
Das Maximilianmuseum befindet sich in der Augsburger Innenstadt in der Philippine-Welser-Straße (Fußgängerzone), die heutige Adresse ist Fuggerplatz 1. Errichtet wurde das Museum in einem Patrizierhaus aus dem 15. Jahrhundert. Das Haus und sein Rückgebäude in der Annastraße waren zuvor von 1706 bis 1853 als evangelisches Waisenhaus (Armenkinderhaus) genutzt worden. 1853 kaufte die Stadt Augsburg das Gebäude und errichtete darin das erste Augsburger Museum, das am 28. Dezember 1854 eröffnet wurde. 1856 erhielt das Museum schließlich anlässlich eines Besuchs des bayerischen Königs Maximilian II seinen Namen nach diesem. Bis zum Zweiten Weltkrieg war es das einzige städtische Museum in Augsburg.
Das Museum beherbergte über mehr als 50 Jahre die Sammlungen mehrerer Vereine: die des Naturhistorischen Vereins Augsburg (seit 1887 Naturwissenschaftlicher Verein für Schwaben und Neuburg (a.V.)), des Historischen Vereins für Schwaben und des Technischen Vereins. Bis 1875 verkauften die Vereine ihre Eintrittskarten selbst. Ab 1875 berechtigte die Eintrittskarte dann zum Besuch aller Sammlungen. Der Name des Museums war im 19. Jahrhundert Maximiliansmuseum, anders als heute damals mit einem Fugen-s geschrieben.
1905 wurde die immer größer und bedeutender gewordene naturkundliche Sammlung, die den Vorgänger des heutigen Naturmuseums Augsburg darstellte, aus dem Maximiliansmuseum herausgenommen und 1906 als ein eigenes Museum eröffnet. Im Maximiliansmuseum selbst verblieb die historische und kunsthistorische Sammlung, bis 1908 unter der Leitung des Historischen Vereins. Nach Umbau mit umfassender Neugestaltung kam das Museum 1909 unter städtische Verwaltung, geleitet von einem Verwaltungsrat aus Vereinsmitgliedern, städtischen Mitarbeitern sowie ab 1910 Mitgliedern des Domkapitels; in diesem Jahr wurde die 1872 begründete kunsthistorische Sammlung der Diözese Augsburg unter Eigentumswahrung in das Maximilianmuseum eingegliedert.
Weitere Museen in Augsburg und Umgebung sind:
- Lutherstiege in Augsburg (0,1 km entfernt)
- Zeughaus in Augsburg (0,2 km entfernt)
- Lettl-Museum für surreale Kunst in Augsburg (0,2 km entfernt)
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