Museum der bildenden Künste

Museum in Leipzig

Museum der bildenden Künste

Beschreibung

Das Museum der bildenden Künste Leipzig (abgekürzt MdbK; umgangssprachlich Bildermuseum) in Leipzig ist ein deutsches Kunstmuseum. Es wurde 1848 als Initiative der Bürgerschaft zunächst in der Leipziger Bürgerschule als erstes Interim eingerichtet. Nach einer weiteren Interimszeit von 1945 bis 2003 befinden sich die Museumsbestände seit 2004 im Museumsneubau in der Katharinenstraße. Mit über 10.000 m² Ausstellungsfläche zählt es zu den größten Ausstellungshäusern Deutschlands. Träger des Museums ist die Stadt Leipzig.

Das Museum geht auf die Gründung des Leipziger Kunstvereins durch Leipziger Kunstsammler und -förderer im Jahre 1837 zurück, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, ein Kunstmuseum zu errichten. Am 10. Dezember 1848 konnte der Verein das „Städtische Museum“ in der Ersten Bürgerschule auf der Moritzbastei eröffnen, in der etwa einhundert zusammengetragene und gestiftete Werke überwiegend damaliger zeitgenössischer Kunst ausgestellt wurden.

Durch Schenkungen unter anderem von Maximilian Speck von Sternburg, Alfred Thieme und Adolf Heinrich Schletter sollte die Sammlung mit der Zeit wachsen. 1853 übertrug der Kaufmann und Kunstsammler Adolf Heinrich Schletter seine Sammlung mit der Bedingung an die Stadt, dass binnen fünf Jahren für das Städtische Museum ein eigenes Gebäude zu errichten sei. Kurz vor Ablauf der Frist wurde der durch eine Stiftung finanzierte Museumsbau am 18. Dezember 1858 eingeweiht. Das sich auf dem Augustusplatz befindliche Gebäude (heute befindet sich an gleicher Stelle das Neue Gewandhaus) wurde von Ludwig Lange im Stile italienischer Renaissance entworfen. Von 1880 bis 1886 musste der Bau bereits für die stetig wachsende Sammlung durch Hugo Licht erweitert werden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts stiftete Fritz von Harck einen Teil seiner Sammlung dem Museum.

1937 beschlagnahmten die Nationalsozialisten 394 Gemälde und Grafik vor allem des Expressionismus im Rahmen der Propagandaaktion „Entartete Kunst“. 1941 entstanden ausgereifte Planungen für einen weiteren Erweiterungsbau Richtung Süden in den angrenzenden Lenné-Park sowie Sanierungsplanungen. Bereits in der Weimarer Zeit drängte die damalige Direktion auf Modernisierungen: es fehlte an elektrischem Licht, Abwasserkanälen und einer Klimatisierung. So verrußten Gaslampen die Räume, den Bildern machten die Temperaturschwankungen Winter/Sommer sowie Wassereintritt durch undichte Zinkdächer zu schaffen. In der Nacht zum 4. Dezember 1943 wurde das Gebäude durch einen britischen Luftangriff zerstört. Ein Großteil der Bestände war zuvor ins Leipziger Umland und in Leipzig selbst in Sicherheit gebracht worden.

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Weitere Museen in Leipzig und Umgebung sind:

Katharinenstraße 10
04109 Leipzig
  • Kunst & Museen
Leipzig

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