Museum im Schloss Morsbroich
Museum in Leverkusen
Beschreibung
Das Schloss Morsbroich [ˈmoɐ̯sbʀoːx] im Leverkusener Stadtteil Alkenrath ist eine ehemalige Kommende des Deutschen Ordens. Seit 1951 ist im Schloss das städtische Museum für moderne Kunst, das Museum Morsbroich, beheimatet. Ende April 2016 wurde das Museum vom Deutschen Kulturrat auf Die Rote Liste gesetzt und in die Kategorie 3 eingestuft, die Vorwarnliste.
In der Literatur wird die Entstehungs- und Besitzgeschichte teilweise deutlich abweichend voneinander dargestellt. Franz Gruss nennt Udo Mor von Rode als ersten Besitzer des Schlosses, nach dem dieses auch benannt worden sei. Ursprünglich habe er vom Erzbischof Heinrich von Molenark einen Lehen erhalten und dort „einen befestigten Hof (Burg)“ errichtet.
Albrecht Brendler hingegen schreibt in seinem Text Der Raum Leverkusen im Mittelalter: „[…] nichts mit Morsbroich zu tun hat hingegen der schon 1220 genannte Ritter Udo Moir von Rode […]. Dieser trägt den Namen »Rode« nicht etwa vom nahen Schlebuschrath, sondern von Besitzungen im niederrheinischen Herzogenrath. Der […] Beiname »Moir« stand eigentlich für dunkle Gesichts- und Hautfarbe“. Er nennt stattdessen die urkundliche Erwähnung des Ritters Johann Moyr von deme Broichge 1328 als den Beginn der Schlossgeschichte.
Gruss beruft sich bei seinen Angaben auf Anton Fahnes Geschichte der Kölnischen, Jülischen und Bergischen Geschlechter, Brendler auf eine Urkunde im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf und einen ebenda abgelegten Eintrag aus dem Zinsregister. Gruss nennt später jedoch auch Johann Moir von dem Broiche und Ähnliches in Bezug auf historische Quellen wie Gerichtsprotokolle und Urkunden. Er geht davon aus, dass Udo Mor von Rode bereits einen Vorgängerhof errichtet hatte.
Weitere Museen in Leverkusen und Umgebung sind:
- Straßenbahn-Museum Thielenbruch in Köln (7,4 km entfernt)
- Butzweilerhof in Köln (11,1 km entfernt)
- Museum Ludwig in Köln (11,8 km entfernt)
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