Neues Rathaus Minden
Rathaus in Minden
Beschreibung
Das Neue Rathaus ist ein Rathaus in der ostwestfälischen Stadt Minden und wird auch als Deilmannbau bezeichnet, nach dem Architekten und Erbauer Harald Deilmann. Es wurde 1978 erbaut und steht seit 2017 unter Denkmalschutz.
Harald Deilmanns beschäftigte sich mit dem Neubau des Mindener Rathauses seit Anfang der 1970er Jahre. Sein Vorentwurf entstand 1974 unter dem Eindruck auch des niederländischen Strukturalismus. Während andere Städte repräsentative Rathäuser bauten, lag hier der Schwerpunkt auf einer Offenheit und Unbestimmtheit der gewählten Lösung im Hinblick auf zukünftige Nutzungsansprüche, aber auch die „die Situation prägenden städtebaulichen und landschaftlichen Bedingungen“. Deilmann schuf ein zurückhaltendes Gebäude, das er so beschreibt: „Zwischen Rathaus und Stadthaus fügt sich das Gebäude unter Verzicht auf besonderen Eigenwert mit der dem Dom zugewandten viergeschossigen Fassade ein, die bewusst ebenmäßig gehalten ist, um keine Konkurrenz zu den historischen Bauwerken entstehen zu lassen.“ Deilmanns Entwurf setzte sich durch die Unterstützung des Stadtdirektors Erwin Niermann durch, obwohl er im Architektenwettbewerb nicht den ersten Preis gewonnen hatte.
Das neue Rathaus ist eines der wenigen der Zeit mit einer durchgängigen Ladenzeile in der unteren Etage, hier laden Geschäfte zum Flanieren und Einkaufen ein. Erster großer Mieter war Höltke, der mit seinem Baumarkt viele Kunden in die Stadt zog. Nach der Insolvenz des Geschäfts war es sehr schwierig, einen Nachfolger zu finden, das Gebäude wurde in diesem Bereich umgebaut.
Lange wurde der Kleine Domhof zwischen dem alten Rathaus und dem Dom, der nach dem Willen des Architekten mit Platanen bepflanzt wurde, durch das Ratscafe geprägt.
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