Neustädter Brunnen

Brunnen in Herford

Beschreibung

Die Brunnen in Herford dienten im Mittelalter der Trinkwasserversorgung über die Marktbrunnen, heute verschönern sie die Plätze und dienen teilweise als Wasserspiel. Die Brunnen erzählen Stadtgeschichte, sind manchmal Zeitzeugen aus Stein. Zehn historische und moderne Brunnen prägen heute die Herforder Innenstadt.

In der Lübberstraße, zur Berliner Straße hin, stand bis Mitte 2016 der moderne, 1990 aufgestellte Hansebrunnen, der die Form einer Kogge hat und an die Mitgliedschaft Herfords in der mittelalterlichen Hanse erinnert. Der Sockel und der Trog des Hansebrunnens sind aus gekörntem braun-schwarzen Granit gestaltet, der Aufsatz aus Bronze. Der Umlauf zeigt Kaufleute, die den Hanseschwur leisten, Markttreiben, einen Zug westfälischer Hansen und die Stadtsilhouette Herfords. Der Brunnen erinnert an den neuen westfälischen Hansebund der 1983 in Herford gegründet wurde. Erschaffen wurde der Brunnen von dem Bildhauer Heinz Spilker. Der Herforder Heimatverein finanzierte ihn durch Spenden. Im Zuge der Neugestaltung der Fußgängerzone in der Lübberstraße wurde der Brunnen demontiert. Ein neuer Standort wurde noch nicht gefunden.

Auf dem Neuen Markt befindet sich der Neustädter Brunnen, ein Renaissancebrunnen aus dem Jahr 1599. Oben auf dem Brunnengehäuse steht ein Bannerträger, der in der rechten Hand das Banner und in der linken Hand den Schild der freien Reichsstadt Herford trägt. Dieser Brunnen wurde um 1830 von der Stadt Herford aus Geldnöten verkauft. Der Käufer, Generalleutnant von Vincke, stellte ihn auf seinem Gut Ostenwalde bei Melle auf. Anfang der 1960er Jahre konnte der Brunnen zurückerworben und restauriert werden. Anschließend wurde er an seinem alten Standort am Neuen Markt wieder aufgestellt, wo am 15. Juni 1964 durch Oberbürgermeister Kurt Schober die Einweihung erfolgte. Im September 2019 wurde er von der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen als Denkmal des Monats in Westfalen-Lippe ausgezeichnet.

Der 1997 aufgestellte Jahrhundertbrunnen im Gehrenberg erinnert mit seinen beweglichen Figuren an Herforder Originale. Zu sehen sind „Mutter Grün“, die als „fliegende Händlerin“ mit ihrem Wägelchen Kurzwaren verkaufte, „Trompeten Oskar“, der gerne für ein Bierchen ein Lied auf seiner Trompete spielte und Kinder in einer Karussell-Rakete. Letztere stehen für die Schausteller, die in Herford ihren Sitz haben. „Mutter Grün“ und „Trompeten-Oskar“ waren übrigens miteinander verheiratet. Geschaffen wurde dieser Brunnen durch den Bildhauer Bonifatius Stirnberg. Der Jahrhundertbrunnen ist ein Geschenk der „Tochter“ Stadtwerke/Wasserwerke an die Stadt Herford.

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32052 Herford
  • Sehenswürdigkeit
Herford

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