Opernhaus Zürich
Opernhaus in Zürich
Beschreibung
Das Opernhaus Zürich steht im Zentrum der Stadt Zürich beim Sechseläutenplatz. Bis 1964 wurde das Gebäude Stadttheater genannt, seither Opernhaus. Es wurde am 1. Oktober 1891 eröffnet und bietet Platz für 1100 Personen. Das Opernhaus Zürich wird seit 2012 von Intendant Andreas Homoki geleitet, er folgte auf Alexander Pereira.
Zürichs erstes grosses Theater war das von der Theater-Actiengesellschaft Zürich gegründete und am 10. November 1834 eröffnete Actientheater mit 800 Plätzen in der umgebauten Kirche des ehemaligen Barfüsserklosters am Hirschengraben. Damit verfügte die Stadt erstmals über eine ständige Spielstätte für wandernde Theatergruppen. Nach Glanzzeiten unter der Direktion Charlotte Birch-Pfeiffers (1837–1843) und während des Zürcher Aufenthaltes von Richard Wagner, der zwischen 1849 und 1855 fremde und eigene Werke dirigierte und inszenierte, brannte das Haus in der Neujahrsnacht von 1889/1890 vollständig aus.
Nach Plänen des im Theaterbau erfahrenen Wiener Architektenbüros Fellner und Helmer wurde das heutige Bauwerk, das ursprünglich für Krakau geplant und bereits baureif ausgearbeitet war, in kurzer Zeit errichtet. Heute ist der Bau im kantonalen Inventar für Denkmalpflege aufgeführt. Es ist weitgehend baugleich mit dem Kroatischen Nationaltheater Zagreb (1894) und dem 1892/1894 errichteten Hoftheater in Wiesbaden, heute Hessisches Staatstheater Wiesbaden. Es wurde am 30. September 1891 eingeweiht und am Folgetag mit einer Aufführung von Wagners Lohengrin eröffnet. In den Anfangszeiten diente es als Musik- und Sprechtheater, konzentrierte sich aber nach dem Bau des Schauspielhauses im Jahr 1926 auf Oper, Operette und Ballett.
Die Geschichte des Zürcher Opernhauses ist reich an Höhepunkten: Hier begann beispielsweise die Karriere von Wilhelm Furtwängler, und 1913 wurde Richard Wagners Parsifal erstmals ausserhalb von Bayreuth gegeben. Komponisten wie Ferruccio Busoni, Paul Hindemith, Richard Strauss, Othmar Schoeck, Arthur Honegger, Frank Martin beeinflussten das Zürcher Musik- und Theaterleben. Zahlreiche Erst- und Uraufführungen fanden am Zürcher Opernhaus statt. Alban Bergs Lulu, Paul Hindemiths Mathis der Maler, Arnold Schönbergs Moses und Aron wurden hier erstmals aufgeführt, ebenso Werke von Heinrich Sutermeister, Giselher Klebe und Rudolf Kelterborn.
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Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind:
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