Papiermuseum Düren
Museum in Düren
Beschreibung
Das Papiermuseum Düren ist eines von sieben Museen in Deutschland, die Papier zum Thema haben oder eine Abteilung zum Thema Papier besitzen. Das Museum befindet sich in der Kreisstadt Düren, Nordrhein-Westfalen. Träger des Museums ist die Stadt Düren. Es ist dem Leopold-Hoesch-Museum (Kunstmuseum) angegliedert.
Die Papierherstellung ist in Düren ununterbrochen von 1576 bis heute nachweisbar. Alle Papiermühlen und -fabriken (im Laufe der Zeit waren dies 68) siedelten sich entlang der Rur an, deren weiches Wasser für die Herstellung besonders wichtig war. Düren war bis in die 1970er Jahre die Stadt des Papiers in Deutschland. In der Region konzentrierten sich ebenfalls Zulieferbetriebe für Filztuch, Siebtuch und Maschinen sowie Verarbeiter und Veredler von Papier.
Die Papierindustrie der Region beteiligte sich 1981 an der Ausstellung Das Papier – Geschichte – Herstellung – künstlerische Gestaltung im Leopold-Hoesch-Museum, und Künstler aus vielen Ländern nahmen teil. Aus dieser Initiative der Museumsdirektorin Dorothea Eimert konstituierte sich 1984 der Förderverein Düren, Jülich, Euskirchener Papiergeschichte (Vorsitzender: Fabrikant Heinrich August Schoeller von der Papierfabrik Schoellershammer) mit dem Ziel, in Düren ein Papiermuseum zu gründen, wie dies bereits 1939 begonnen worden war, aber 1944 zerstört wurde. Zudem entwickelte sich aus dieser ersten Papierausstellung 1981 ab 1986 die Internationale Biennale der Papierkunst – PaperArt.
Auf Initiative des Gewerkschaftssekretärs Peter Viehöver, der selbst Papiermacher war, beschloss die Stadtverordnetenversammlung am 24. September 1987, in dem ehemaligen Tankstellen- und Garagenbetrieb Theodor Meisenberg hinter dem Leopold-Hoesch-Museum an der Wallstraße ein Papiermuseum einzurichten. Peter Viehöver, Alfred Hoesch, Dorothea Eimert, Max Heyder und Designer Herbert Titz richteten das erste so benannte Papiermuseum Deutschlands, in den völlig umgebauten Räumen direkt an der alten Dürener Stadtmauer ein. Es wurde im März 1990 eingeweiht. Jahre später erfolgte ein mediengerechter Umbau (eröffnet im Juni 2000) mit dem Designer Reinold Dreekes und der fachlichen Unterstützung von Alfred Hoesch, Peter Viehöver und Dorothea Eimert.
Weitere Museen in Düren und Umgebung sind:
- Leopold-Hoesch-Museum in Düren (0,1 km entfernt)
- Dürener Karnevalsmuseum in Düren (3,5 km entfernt)
- Heimatmuseum Merzenich in Merzenich (4,5 km entfernt)
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