Planetarium im Alfred-Wegener-Institut
Planetarium in Bremerhaven
Beschreibung
Das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (Alfred-Wegener-Institut – AWI) ist ein international anerkanntes Forschungsinstitut in Bremerhaven, das sich auf die Erforschung der Polargebiete und der ihr umgebenen Meere spezialisiert hat. Als eine von weltweit wenigen wissenschaftlichen Einrichtungen befasst es sich sowohl mit der Arktis als auch der Antarktis. Es hat in der deutschen Polarforschung eine koordinierende Rolle und befasst sich auch mit der Nordsee und den deutschen Küstenregionen. Aufgrund seiner wissenschaftlichen Ausstattung ist es in der Lage, viele Bereiche des Erdsystems von der Erdatmosphäre bis zum Ozeanboden in ihre Forschung einzubeziehen. Dabei rückt zunehmend das globale Klimageschehen in den Mittelpunkt der wissenschaftlichen Forschungsarbeit. Das Institut wurde 1980 als Stiftung des öffentlichen Rechts gegründet und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Heute arbeiten an vier Standorten rund 1000 Mitarbeiter. Das Institut ist nach dem deutschen Polarforscher und Geowissenschaftler Alfred Wegener benannt. Das Budget beträgt 140 Millionen Euro (2018).
Die Erkundung der Polarregionen, deren geologischen Aufbau, Struktur und Einordnung in die Erdgeschichte mittels Seismologie und Seismik sind ebenso Gegenstand der Forschung wie Klimaforschung, Meeresbiologie und Meeresgeologie.
Dazu betreibt das Institut meeres- und polarwissenschaftliche Forschung in der Arktis, Antarktis und auch in gemäßigten Breiten. In der Antarktis stehen das Dallmann-Labor und die Kohnen-Station, wo im Sommer im Rahmen des internationalen EPICA-Projektes Eisbohrungen vorgenommen wurden. Das bislang älteste gefundene Eis ist etwa 900.000 Jahre alt. In Ny-Ålesund auf Spitzbergen unterhält das AWI gemeinsam mit dem französischen Polarforschungsinstitut die AWIPEV-Forschungsbasis, bestehend aus der deutschen Koldewey-Station und der französischen Rabot-Station. Seit 1998 nutzt das Institut gemeinsam mit russischen Partnern die Forschungsstation „Insel Samoilow“ in der russischen Arktis für seine Permafrostforschung. Die Neumayer-Station II auf dem polaren Südkontinent Antarktis war eine ganzjährig besetzte Forschungsstation mit den Forschungsgebieten Geophysik, Meteorologie und Luftchemie. Sie besteht aus zwei parallel verlaufenden Stahlröhren (ca. 100 Meter lang mit acht Meter Durchmesser), in der beheizte (Wohn/Arbeits)-Container aneinandergereiht sind. In den oberen zehn Metern einer 200 Meter dicken Schelfeisplatte liegen die Röhren vergraben. Der 1982 in Dienst gestellte Eisbrecher Polarstern versorgt die Stationen und ist selbst ein schwimmendes Forschungslabor. Seit Juni 2008 betreut das Institut das World Radiation Monitoring Center. Seit 20. Februar 2009 ist die Neumayer-Station III als Nachfolgerin der Neumayer-Station II in Betrieb.
Der Fachbereich Geowissenschaften (Bremerhaven, Potsdam und Sylt) untersucht, wie die Prozesse der Erde die Entwicklung des Klimas geprägt haben. Dazu wird der Sedimentaufbau der Ozeane untersucht genauso wie terrestrische Ablagerungen in den Eiskappen der Pole. Erforscht werden die Zusammensetzung und Verteilung der marinen Sedimente, die Stoff- und Energieflüsse in Dauerfrostgebieten und die Struktur und Veränderung der Erdkruste und der polaren Eisschilde.
Weitere Planetarien in der Nähe sind:
- Olbers-Planetarium in Bremen (53,7 km entfernt)
- Planetarium Hamburg in Hamburg (94,6 km entfernt)
- Mediendom in Kiel (137,4 km entfernt)
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