Beschreibung
Der Herzogspark ist eine städtische Grünanlage am nord-westlichen Ende der Altstadt von Regensburg. Die Gestaltung des Parks wird wesentlich geprägt durch den Prebrunnturm der ehemaligen Stadtmauer, die hier endete und durch die hohe Ringmauer einer im 17. Jahrhundert erbauten Bastei. Diese große Bastei ersetzte eine viel kleinere Bastei, die nur schwach befestigt war und im Dreißigjährigen Krieg im Verlauf der Kämpfe um Regensburg durch kaiserlich-bayrische Truppen zerstört worden war.
Der Name des Parks – inkorrekt Herzogpark – und auch der Name des zugehörigen Palais – Württembergisches Palais – gehen zurück auf die Schwester des Fürsten Maximilian Karl von Thurn und Taxis, die Herzogin Marie Sophie von Württemberg. Sie nutzte das Palais ab 1843 als Residenz, nachdem sie sich von ihrem Ehemann, Herzog Paul Wilhelm von Württemberg 1835 hatte scheiden lassen. Sie nannte sich nach der Scheidung weiterhin Herzogin Paul von Württemberg und vergrößerte das Areal durch Ankauf von zwei weiteren Grundstücken.
Das Gelände wurde 1935 von der Stadt Regensburg erworben und die bestehende Gartenanlage 1950–1952 zu einem öffentlichen Park umgestaltet. Mit einer Fläche von ca. 1,5 ha zählt der Herzogspark zu den kleineren Parks der Stadt, vereint aber auf dem kleinen Gelände Kunst- und Baudenkmäler aus verschiedenen Epochen sowie eine reichhaltige Pflanzenvielfalt.
Der Park ist der nordwestliche Abschluss der Fürst-Anselm-Allee, deren Baubeginn 1779–1781 von Fürst Carl Anselm von Thurn und Taxis initiiert und finanziert worden war. Die Vollendung des Alleegürtels im Nordwesten der Altstadt erfolgte am Anfang des 19. Jahrhunderts während der Regierungszeit von Fürstbischof Karl Theodor von Dalberg. Nach seinem Regierungsantritt wollte Dalberg die Vollendung der Allee tatkräftig unterstützen und verkaufte bereits 1804 einige Grundstücke mit Resten der dort verlaufenden teilzerstörten ehemaligen Stadtbefestigungsanlagen und unbebaute Zwingergrundstücke an den Fürstlich Thurn & Taxisschen Geheimen Rat Georg Friedrich von Müller, der dort ein Palais erbauen wollte. Auch das Gelände und die baulichen Anlagen der 1665 errichteten Prebrunn-Bastei wurden an Müller zur Errichtung von Parkanlagen verkauft.
Hier findest du weitere Aussichtspunkte in Regensburg, um die Gegend zu überblicken oder atemberaubende Fotos zu schießen.
Weitere Aussichtstürme in der Nähe sind:
- Dreieinigkeitskirche in Regensburg (0,9 km entfernt)
- Schlossbergturm (Regenstauf) in Regenstauf (11,6 km entfernt)
- Bergfried Burgruine Kallmünz in Kallmünz (18,2 km entfernt)
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