Psychiatrie-Museum Bern

Museum in Ostermundigen

Beschreibung

Das Psychiatrie-Museum in Bern, auch Schweizerisches Psychiatrie-Museum Bern, ist seit 1993 im Pfründerhaus auf dem Areal der Waldau eingerichtet. Die Museumsidee entstand auf Initiative von Walter Morgenthaler bereits anlässlich der Landesausstellung 1914 in Bern, an der auch die «Bernische kantonale Irrenanstalt Waldau» beteiligt war. Die 1990 gegründete Stiftung Psychiatrie-Museum Bern ist Eigentümerin des Museums.

Schon im 15. Jahrhundert bestand auf dem Breitfeld ein Siechenhaus für Patienten mit ansteckenden Krankheiten. Von 1744 bis 1749 befand sich hier ein Tollhaus zur Unterbringung psychisch Kranker. Die Patienten wurden ohne therapeutische Behandlung einfach weggesperrt und zeitweise als Publikumsattraktion zur Schau gestellt. Die eigentliche «Irrenanstalt» Waldau wurde 1850 gegründet. Erst dann begann man mit psychiatrischen Behandlungen und wissenschaftlichen Forschungen bis zur heutigen Psychiatrie. Die Geschichte der Geisteskrankheiten und ihrer Behandlung wird im Museum dargestellt.

2004 entstand auf Initiative des damaligen Malermeisters Otto Frick die Kunstwerkstatt Waldau als Verein, um Psychiatriepatienten mit kunsttherapeutischer Erfahrung nach der Entlassung aus der Klinik ihrer liebgewonnenen künstlerischen Betätigung dank den zur Verfügung gestellten Ateliers zu ermöglichen.

Das Pfründerhaus erbaute von 1755 bis 1765 der Architekt Ludwig Emanuel Zehnder im Auftrag des Berner Rats. Es diente anfänglich zur Aufnahme von Hautkranken und Pfründern (Altersgebrechlichen) und wurde 1891 nach der Umsiedlung des Ausserkrankenhauses ins Inselspital bis 1980 für die Kranken der Waldau gebraucht. Seit seinem Um- und Ausbau von 1989 bis 1991 ist darin das Psychiatrie-Museum eingerichtet. Der hufeisenförmige Bau besitzt ein abgeknicktes Walmdach. Der Haupteingang in der Mitte der Südfassade zur Strasse öffnet sich in einem Sandsteinportal mit Steinhauer-Verzierungen von Johann Friedrich Funk dem Älteren. Im nordseitigen Hof erschliesst eine zweiseitige Freitreppe den geländebedingten höher liegenden Eingang. Das Gebäude ist im Bauinventar der Stadt Bern als schützenswertes Objekt mit Parzellen-Nummer 1930 in der Baugruppe Waldau aufgeführt.

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3072 Ostermundigen, Kanton Bern
Schweiz
  • Kunst & Museen
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