Ramensteinhöhle
Höhle in Nattheim
Beschreibung
Die Ramensteinhöhle ist eine 45 Meter lange, U-förmige Durchgangshöhle im Lindletal bei Nattheim im baden-württembergischen Landkreis Heidenheim.
Die 1904 entdeckte Höhle liegt in einem Ramenstein genannten Weißjura-Felsen am rechten Hang des Lindletales, rund 500 Meter vor dem westlichen Ortseingang von Nattheim. Die Höhleneingänge befinden sich 30 Meter über der Talsohle und der dort verlaufenden Bundesstraße 466 auf 570 m ü. NHN.
Die Ramensteinhöhle ist fast ausschließlich an Querklüften angelegt und weist zahlreiche Ausbuchtungen, Klüfte sowie Decken- und Spaltschlote auf. Deckenkolke und die Form der Profile deuten darauf hin, dass es sich bei ihr um die Reste einer ehemals größeren Flusshöhle handelt, die bei der Entstehung des Lindletales zerstört und abgetragen wurde.
Der südliche Eingang der Höhle schließt sich von Westen an einen 2,5 Meter hohen, 6 Meter breiten und 1,5 Meter tiefen Abri an. Der Höhlengang hat auf den ersten 5 Metern in westlicher Richtung ein leichtes Gefälle und zweigt dann nach Norden ab. Nach weiteren 5 Metern verläuft er auf einer Länge von 27 Metern im Zickzack und geht anschließend in einen ansteigenden, sich zunehmend verengenden, geradlinig nach Osten verlaufenden Gang über. Der hier liegende nordöstliche Eingang wurde 1985 – bis auf eine kleine Öffnung – zum Schutz der überwinternden Fledermäuse zugemauert. Von November bis April ist auch der südwestliche Höhleneingang mit einem Gitter verschlossen.
Weitere Höhlen in der Nähe sind:
- Birkelhöhle in Heidenheim an der Brenz (2,7 km entfernt)
- Leohöhle in Heidenheim an der Brenz (5,9 km entfernt)
- Irpfelhöhle in Giengen an der Brenz (8,7 km entfernt)
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